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Alt 07.01.2005, 15:20
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo Melli!
Mein Papa hatte vor 4 Jahren einen "epileptischen Anfall" und auch so wurde er abgetan. Beim zweiten Anfall erhielt er Medikamente. Pfingsten 2004 hatte er Geh- und Sprachstörungen und war verwirrt. Im KH diagnostizierten die Ärzte: Glioplastoma miltiforme WHO IV. Eine Operation kam nicht in Frage. (Der Tumor sitzt an der gleichen Stelle, wie bei Eurer Kleinen) Daraufhin bekam er 33 Bestrahlungen und Chemo mit Temodal. Diese vertrug er sehr sehr gut. Was die Ärzte aber irgendwie wunderte. Mitte Dezember erhielt er die 4. Chemo und am Hl. Abend ging es ihm so schlecht, daß wir ihn in das KH einliefern mußten. Er war total verschleimt, aufgrund einer Infektion. Nach einigen Tagen Antibiotika kam er am Dienstag wieder heim. Ich habe ihn zu mir genommen, weil bei mir immer jemand da ist, der mir helfen, Papa hoch zu bekommen. Meine Mama alleine würde das daheim nicht schaffen. Also kommt sie jeden Tag zu mir. (Wir wohnen 6 km auseinander) Aber er ist sehr schlapp, kann keine feste Nahrung behalten und zum Trinken müssen wir ihn immer "zwingen". Er redet immer vom Aufstehen, damit seine Beine und sein Kreislauf stärker werden, aber wenn wir es anpacken wollen, will und kann er nicht. Er hat totale Panik vorm Alleine sein und ist manchmal sehr klar, manchmal leicht verwirrt. Einmal möchte er ins Krankenhaus, 10 Min. später auf gar keinen Fall. Jetzt müssen wir halt sehen, wie es weitergeht...
Liebe Melli, laßt die Kleine nochmal genau untersuchen, damit Ihr eine 100% Diagnose habt.
Viel, viel Kraft,
Sylvia
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