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Alt 06.01.2005, 12:55
Gast
 
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Standard Hinterbliebene Rippenfellkrebs und alle anderen

Liebe Katharina,
es dauert ewig bis man über dieses Verlust hinweg kommt.

Bei mir sind es Ende März schon 2 Jahre - ohne meinen Vater. Und ich kann sagen, dass man mit der Zeit Stück für Stück besser mit dem Verlust umgehen kann. Es dauert. Ganz sicher. Aber ich denke, ich bin auf einem guten Weg. Wir erzählen gern von ihm, sagen Papa hätte jetzt herzhaft gelacht, wenn er uns so sehen könnte - oder Papa würde es so und so machen. Ich merke, dass es mir ein wenig besser geht. Die Konzentration kommt langsam wieder zurück; die Lust, Zeit mit anderen Menschen - als nur den mir ganz nahe stehenden - verbringen zu wollen und zu können, kommt langsam wieder.

Mit dem Tod meiner Schwester aber werde ich so schnell nicht umgehen können. Es zerreißt mich noch immer und der Schmerz ist so unsagbar.

Es wird also noch viel Zeit und Geduld brauchen, bis wir auf den richtigen Weg gelangen.

Ich wünsche Dir für das neue Jahr ganz besonders viel Kraft und sei nicht zu ungeduldig mit Dir. Tue nur das, was Dir in dem Moment gut tut.

LIebe Grüße, Sonja (sunniee)
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