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Alt 17.12.2004, 09:34
Gast
 
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Chantalle,

ich kann dich sehr gut verstehen. Wir haben damals sogar geradezu darauf gedränt zu erfahren, wie lange man damit leben kann. Und dieses "Todesurteil" geht mir bis heute nicht aus dem Kopf. Manchmal denke ich, hätten wir doch bloß nicht danach gefragt, dann würde das mit dem Hoffen sicher besser klappen... Anderseits hätten wir dann sicher nicht so eine intensive Zeit verbringen können, weil man sicherlich vieles verdrängt hätte.

Man kann es also im Prinzip drehen und wenden wie man will. Letztendlich müssen wir lernen, es so zu nehmen wie es ist. Und da habe ich inzwischen gelernt, dass es mir gut tut, das Heute zu genießen und das unmittelbare Morgen noch mit einzuplanen. Aber alles andere ist mir so ziemlich egal geworden. Es gibt keine Garantien, für nichts im Leben. Darum lassen wir es einfach auf uns zukommen und versuchen, uns von der Angst nicht auffressen zu lassen. Ganz im Gegenteil, täglich drehen wir der Angst wieder den Rücken zu.

Ich hoffe, dass es deiner Ma so einigermaßen geht und wünsche auch dir ein schönes Wochenende. Lieben Gruß von Monika
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