@ Hallo Claudia,
ja ich kann deine Mutter schon verstehen. Ich wußte, dass ich nach der EC -Chemo meine Haar verlieren würde und hatte mich seelisch auch darauf vorbereitet. Habe auch sofort meine Haar ganz kurz schneiden lassen und habe noch mit Haaren eine Perrücke ausgesucht, die meinen eigenen zum Verwechseln ähnlich war.
Als dann die ersten Haar fielen, traut ich mich nicht, sie noch zu kämmen, damit auch ja keine verloren gingen. So habe ich noch die zweite Chemo mit Haaren erlebt. Aber dann mußte es doch sein und ich stellte mich unter die Dusche. Das Schampoo konnte ich mir eigentlich sparen, die Haare waren mit einem Mal komplett weg. Mein Anblick im Spiegel, grausig. Ich habe erst einmal lange geweint, der Anblick war- obwohl erwartet- einfach unfassbar. Habe auch erst einige Zeit gebraucht, um mich dann so meinem Mann zu stellen. Der nahm mich dann in den Arm und tröstete mich. Mein Sohn meinte bei meinem Anblick, willst du dir nicht die restlichen Stoppel abrasieren. Ja, so ist die Jugend. Aber dieser lockere Umgang damit, hat es mir letztlich doch sehr erleichtet und ich habe mich schnell an den Anblick gewöhnt. Wichtig war einfach für mich, es wird dir geholfen. Die Chemo ist dein Lebenselexier. (ha,ha,) Nehm deine Mama einfach nur in den Arm, wenn sie wieder traurig ist, ich glaube, dass hilft ihr sicher sehr. Auch sie wird sich an den Anblick gewöhnen. Heute, die Chemo war im vorigen Jahr, habe ich alle Haar wieder und sie sind dichter, als vorher.
Dir und deiner Mama weiterhin alles Gute und viel Kraft

@ Hallo Heike,
auch ich möchte dir viel Kraft wünschen für deine erneute Chemobehandlung. Ich kenne Docetaxel nicht, deshalb dazu von mir auch keine Aussage.
Aber eins ist gewiss, verlerne nie, zu kämpfen. Ich glaube, dass das in unserer Situation das Wichtiges überhaupt ist.
Auch dir weiterhin alles Gute und dass du die Chemo gut überstehst.

Liebe Grüße
Waltraud