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Alt 07.11.2004, 13:50
Gast
 
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Hallo,
ich schreibe heute zum 1.Mal auf dieser Seite.
Unsere Tochter ( 3 1/2 Jahre alt) hatte einen Gehirntumor, der im Juli 2003 zufällig durch eine Untersuchung beim Augenarzt entdeckt wurde. Es konnte chirurgisch nur ein Teil entfernt werden, da die Lage am Großhirn eine vollständige Entfernung nicht möglich gemacht hat. Seit 08/04 hat unsere Tochter 13 Chemotherapien erhalten mit super Erfolg - der Tumor war lt. MRT im Juli 2004 völlig verschwunden. Zur Sicherheit hat sie noch 30 Bestrahlungen erhalten. Nach Aussage der Ärzte gibt es noch keine Langzeitüberlebenden mit dieser Art von Gehirntumor, es hatte jedoch auch noch kein Kind nur durch Chemotherapie eine vollständige Entfernung erreicht. Mein Mann und ich haben eine wahnsinnige Angst vor der nächsten Zeit und dem nächsten MRT Ende Nov., die Ärzte sehen " keinen Grund sich zu beunruhigen", aber wie sollen wir das schaffen ? Wir waren jetzt 2 Wochen im Urlaub um uns etwas zu erholen und unsere Tochter hat sich in der Zeit 3x übergeben ( gleiche Symptome wie im letzten Jahr vor der Diagnose ). Wir wissen, daß sich jedes Kind mal übergibt, aber man bezieht alles nur noch auf diese Krankheit. Wie können wir mit dieser Angst lernen zu leben ? Habt Ihr auch manchmal das Gefühl, die Ärzte und Schwestern halten Euch für überängstlich und fühlt Euch unverstanden ?
Sonja
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