Einzelnen Beitrag anzeigen
  #170  
Alt 19.10.2004, 09:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo Petra

Da die Chemotherapie auf alle schnellwachsenden Zellen wirkt, sind Probleme mit den Schleimhäuten möglich. Allerdings habe ich bisher nicht gehört, dass Gemzar so durchschlägt. Ich weiß nicht, ob evtl. mit niedrigerer Dosierung weitergemacht werden kann, ansonsten nach Pause nochmal versuchen. In jedem Fall den Onkologen informieren, der die Chemo gemacht hat.

Ich habe mal einen Hinweis bekommen, dessen Wirksamkeit ich aber nicht kenne. Bei der Chemo Eiswürfel lutschen soll angeblich die Wirkung auf die Mund- und Rachenschleimhäute vermindern. Wenn Deine Oma es verträgt, dann kann sie auch jetzt versuchen, gefrorenen Ananassaft zu lutschen (geht am besten, indem man den Saft in diese Eiskugelbeutel füllt, dann kann man runde "Würfel" produzieren, die lassen sich besser lutschen).

Nimmt Deine Oma zusätzlich Vitamine, Mineralstoffe, speziell Zink? Wenn nein, fangt damit an.

Grundsätzlich ist es so, dass die Behandlung nicht schlimmer sein sollte als die Krankheit selbst. Aber es kann durchaus sein, dass es anfangs sehr brutal ist, letztlich aber doch hilft, deshalb würde ich die Chemotherapie jetzt nicht sofort verwerfen. Bei meiner Tante wurden wegen Knochenmetastasen (Brustkrebs) im Sommer mit einer Behandlung begonnen, die sie vorübergehend zum Pflegefall gemacht hat. Es ging ihr (als Nebenwirkung der Behandlung) absolut lausig, sie hat heftig abgenommen, hatte Schmerzen im Kopf, in den Knochen, in den Weichteilen, hatte Übelkeit ohne Ende, konnte kaum laufen. Die erste Behandlung war bei ihr die allerschlimmste. Inzwischen geht es ihr wieder besser.

Grüße
Ingrid
Mit Zitat antworten