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Alt 14.10.2004, 18:23
Gast
 
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Standard Doppelbelastung Krebs & Trennung

Hallo ihr Beiden,

ich bin nun schon seit 5:30 auf den Beinen und hatte eine vorlesung nach der anderen. Jetzt bin ich erstmal ko, weil ich das so nicht mehr gewohnt bin.
Daher nur kurz...

Meine Mutter hatte heute CT, der Tumor ist kleiner geworden und die Werte sind auch besser. Was das jetzt ganz konkret bedeutet, weiß ich noch nicht, denn ich habe es nur per SMS erfahren (war ja unterwegs).

Mit "Realität verloren" meinte ich die Sichtweise was das allgemeine Leben angeht. Es ist halt nicht normal, dass man mit dem Ex und seiner neuen Freundin Weihnachten feiert.
Das Geld wächst auch nicht auf Bäumen und es ist normal, dass am Ende vom Geld noch immer so viele Tage übrig sind.
Es gibt inzwischen das Internet, was man benutzen kann um mit anderen zu kommunizieren und um nach Informationen zu suchen.
Wenn man Freunde haben will, reicht es nicht nur einkaufen zu gehen. Freundschaften muss man - wie Beziehungen - pflegen.
Erwachsene Töchter, die studieren, arbeiten rund 50 Stunden am Tag und haben nicht immer Unmengen an Freizeit übrig.
Auch ein Job läuft einem nicht über den Weg, man muss ihn sich mühsam erkämpfen. Und anschließend auch wieder kämpfen, um ihn zu behalten.
Selbsthilfegruppen melden sich nicht bei einem der Hilfe braucht, sondern anders herum.
Versicherungen muss man abschließen, man ist nicht über den Nachbarn versichert.
...ihr wisst schon was ich meine...

Ich habe gestern mit einer ehemaligen Klassenkameradin telefoniert. Sie ist 28 und ist jetzt in einen 54-jährigen verliebt. Jedem das seine...

Ich kann jetzt nicht mehr...meine Augen fallen zu...
Später mehr...

LG
das müde Nordlicht
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