AW: Lebermetastasen, wahrscheinlich Darmkrebs
Der November war ganz gut. Chemo fiel zweimal aus, weil die Blutwerte so schlecht waren.
Dadurch waren fast alle Nebenwirkungen verschwunden und es ging meinem Mann psychisch auch gut.
Jetzt hat er vor 5 Tagen wieder Chemo bekommen und fühlt sich so abgeschlagen und krank und das HFS macht ihn wahnsinnig.
Letzte Woche war CT, die Metas sind wieder stark verkleinert, von OP aber keine Rede. Es sind immer noch zu viele, auch wenn jetzt einige Metas schon tot aussehen.
Er hat einfach keine Chance.
Heute sprach er davon, dass er nicht weiß, was er mit seiner Zeit machen soll. Zu wenig, um was Sinnvolles anzufangen, zu lange zum leiden.
Und er will nicht leiden. Er will nicht elendig zugrunde gehen.
Am liebsten würde er mit Chemo aufhören. Ein paar Monate hat er jetzt gewonnen. Vielleicht noch mal wegfahren, was sehen und wenn es losgeht, beenden.
Mein Gott, wie sollen wir die nächsten Monate überstehen?
__________________
22.06.2017: Diagnose Darmkrebs mit multiplen Lebermetastasen bei meinem Mann
12.01.2020: mein Liebster ist friedlich zuhause in meinen Armen verstorben
|