Liebe Kathi,
Zitat:
Du sprichst von einer Sterbebegleitung für deinen Mann, was muss ich mir denn darunter vorstellen? Wie seid ihr an diese Begleitung gekommen und was konnte sie für euch tun?
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Ich denke, es ist genau das, was Ihr dann tut, wenn Dein Vater nach Hause kommt. Ein gutes Team zur Seite, das alles Notwendige veranlasst, vor allem gute Schmerzbehandlung (wenn nötig, bis hin zur palliativen Sedierung (
http://www.pflegewiki.de/wiki/Palliative_Sedierung).Die Sicherheit, dass er nicht mehr in fremden Betten und steriler Umgebung leben und sterben muss.
Auch die Einstellung der Ärztin finde ich gut, ist leider zu selten. Oft wird Chemo bis zum letzten Atemzug durchgeführt, und nicht selten sterben die Patienten dadurch sogar eher (NW) mit noch schlechterer Lebensqualität.
Wenn die künstliche Ernährung von Deinem Vater gewünscht wird und er es verträgt, ist es sicher so in Ordnung. Im Prinzip wird das Sterben vermutlich um ein paar Tage nach hinten verschoben, aber er hat eben dadurch die Chance, noch eine Zeit mit Euch zu erleben, zu sprechen und sich an der Enkeltochter zu erfreuen. Ich denke, Ihr macht das alles richtig.
Viel Kraft wünscht Dir
Safra