AW: Trauerverarbeitung - kein Stein mehr auf dem anderen
Hallo Marlene,
ja ich empfinde neben der Trauer auch Stress, aber es ist ja auch so dass Trauer einen stresst, salopp gesagt. Und Trauer löst vieles aus und jeder in der Familie sucht sich seinen Weg damit umzugehen, es prallen da auf einmal vielleicht Welten aufeinander, die sich vorher nicht aufgetan haben, Probleme, unterschiedliche Sichtweisen, unterschiedliche Gefühlszustände. Ich denke, es ist innerhalb der Familie eine Herausforderung mit der Trauer umzugehen, sie ins Leben zu integrieren usw.
Bei aller Fürsorge um deine Mama, sehe ich es auch so, dass du bzw. ihr euch da abgrenzen müsst, nicht alles ist erduldbar. Ihr seid so gut es geht da aber das kann ihr ja den Mann nicht ersetzen. Ich würde ihr das ganz liebevoll aber bestimmt auch so sagen, dass ihr für sie da seid aber dass jeder auch die Zeit für seine Trauer braucht. Und wenn ihr Zeit miteinander verbringt, sollte es auch möglich sein gut miteinander umzugehen, sonst bringt auch diese Zeit nichts, d.h. zusammen weinen, lachen, sich trösten, aushalten, Kleinigkeiten zusammen erledigen, rausgehen etc.
Wünsche euch viel Kraft! Manches richtet die Zeit, der Verlust wird bleiben!
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