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Alt 23.03.2017, 17:01
Smoofie Smoofie ist offline
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Standard Angst um meinen Vater

Hallo,

ich muss das einfach mal loswerden.

Am 28.12.2015 ist meine Mutter mit 57 an Speiseröhren-Krebs gestorben. Entdeckt im Januar 2015, es ging alles recht schnell und die letzten 2 Monate waren der absolute Horror. Ich habe daran immernoch sehr zu knabbern.

Nun zu meinem Vater: 67, Diabetiker mit Bluthochdruck. Hat bis vor 3 Monaten regelmäßig sein Bierchen getrunken. Würde ihn aber nicht als typischen Alkoholiker bezeichnen. Er hatte immer schon erhöhte Leberwerte. Ende letzten Jahres war dann ein Wert angestiegen, woraufhin er keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt hat. Bei der Kontrolle im Januar war der Wert wohl auch etwas gesunken, Ultraschall der Leber zeigte erste Anzeichen einer Strukturveränderung. Nun war wieder Kontrolle und der Wert erneut hoch. Die Ärztin will nun ein MRT, welches nächsten Dienstag gemacht wird.

Und schon kreisen meine Gedanken wieder um den Krebs. Was ist, wenn es Leberkrebs ist? Die Aussichten, das nächste Jahr zu überleben sind dort ja eher schlecht.

Mein Vater möchte im Fall der Fälle nichts machen lassen. Er will den Rest seines Lebens dann "genießen" und ich kann es sogar nachvollziehen. Ich bin nur nicht bereit, bereits jetzt ohne Eltern dazustehen.
Und es tut mir für meine Tochter so leid. Sie hatte eine enge Bindung zu meiner Mutter, ebenso hat sie diese aktuell zu meinem Vater. Ich weiß gar nicht, wen ich da mehr bedauern soll.

Ich weiß, es bringt nichts, mich verrückt zu machen. Aber ich mache es! Ich könnte schon wieder nur heulen und habe eine Riesenangst.
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"Und wenn du stirbst, dann stirbt nur ein Teil von dir und der andere bleibt bei mir." (Aus dem Lied "So bist du" - Peter Maffay)

Meine Mama, Speiseröhrenkrebs ED 01/2015
26.03.1958 - 28.12.2015
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