Thema: Fragen/Hilfe
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Alt 17.12.2016, 16:12
ulrikes ulrikes ist offline
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Standard AW: Fragen/Hilfe

Hallo,
Erst mal herzlich Willkommen hier im Kreis, in dem niemand gerne sein mag. Ich bin selber seit über 6 Jahren an Eierstockkrebs erkrankt.
Meine Meinung zu Ernährung ist, es ist grundsätzlich gut sich an die Regeln der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) zu halten. Ich gehe mal davon aus, dass du in Deutschland aufgewachsen bist und sie dir auch in der Schulzeit als Ernährunspyramide beigebracht wurden. Kurz gesagt: Fett, Zucker und Salz in geringen Mengen, Fleisch/ Milch/ Fisch etwas mehr und als Hauptbestandteile Gemüse und Vollkorngetreide. Und natürlich viel Wasser oder Tee trinken. Was davon jetzt wie und wieviel umsetzbar ist, müsst ihr nach eigenem Geschmack entscheiden.
Ein paar Anmerkungen zu den von dir genannten "gefährlichen Lebensmittel "
# Fleisch nicht in deutschen Unmengen und möglichst nicht aus Massentierhaltung (Hormone, Antibiotika usw.), aber es enthält essentielle Stoffe unter anderem auch Vitamin B12, was gerade für die Blutneubildung während der Chemo wichtig ist
#ketogene (kohlenhydratarme) Ernährung: In Heidelberg wurden dazu Untersuchungen gemacht, weil Krebszellen viele leichte Kohlenhydrate zur Ernährung brauchen. Problematisch dabei auch das Gehirn und Muskeln brauchen viele Kohlenhydrate und der Körper kann Kohlenhydrate zu Fett umwandeln und umgekehrt, d h der Körper baut sich notfalls selber die Stoffe aus der Nahrung zusammen, die er zum Überleben braucht.
#die Vermutung mit Milch kam auf, da es in Asien, wo traditionell wenig oder gar keine Milch getrunken wurde, weniger Fälle an Brustkrebs gab als in Europa/ USA. Aber dort gibt es viel mehr Fälle an Eierstockkrebs als in Europa/ USA.

Mein persönliches Fazit daraus:Eine gesunde, ausgewogene, frische Ernährung ist am besten. Ein Aushungern des Körpers führt nur zu einer Schwächung im Kampf gegen den Krebs.

Wenn du magst, kann ich dir gerne die aktuellen Leitlinien zur schulmedizinischen Behandlung von Eierstockkrebs raussuchen. Besteht evtl die Möglichkeit deine Schwiegermutter in Deutschland oder USA operieren zu lassen?

Lieben Gruß
Ulrike
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