Hallo liebe Hexe2016,
Zitat:
So langsam sieht mein Mann auch, dass es der ein oder andere erfahren sollte, wir arbeiten uns langsam vorwärts. Die Freude über die Heirat kombiniert mit der Nachricht der Krebserkrankung ist für viele natürlich erstmal schwer verdaulich, da hier Freud und Leid so nah beieinander liegen.
Daher überlegen wir ganz genau, wen wir einweihen möchten.
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Das hielt auch ich nicht recht viel anders:
Nur mir
Nahestehende ließ ich wissen, daß ich mich in einer Krebs-Therapie befand.
Geht ja schließlich nicht jeden etwas an.
Es reicht auch völlig aus, nachträglich den einen oder anderen darüber zu informieren.
Wenn überhaupt.
Ich habe ja mehrere Orte, an denen ich mich "tummele".
Dort arbeitend, um das eine oder andere noch verwirklichen zu können.
An allen Orten "kaschierte" ich die Therapie, indem ich mir Hüte aufsetzte.
Nicht, weil ich ein Problem mit dem Haarausfall bei einer Therapie hätte, sondern nur, weil ich mit niemand darüber reden wollte.
Da fragte mich dann an so einem Ort jemand:
"Dein Bart schaut aber zur Zeit recht mickrig aus".
Ich:
Naja - man wird halt älter, und alles "bricht allmählich zusammen".
Er:
"Fehlt Dir irgendwas"?
(War sicher gut gemeint.)
Ich:
"So froagt ma d'Leut aus".
In Bayern steht das etwas höflicher ausgedrückt für:
Weißt Du was - Du kannst mich mal am A..... Ich will Dir Deine Frage nicht beantworten!
Akzeptiert jeder in Bayern. => Keine weiteren Fragen mehr.
Damit will ich nur sagen, daß jeder selbst wissen
muß/ermessen
kann, wem er nun etwas über seine Krebserkrankung sagen will oder auch nicht.
Das ist ausschließlich seine Sache, und alle anderen haben das zu akzeptieren.
Liebe Grüße
lotol