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Alt 05.12.2016, 09:06
buebs buebs ist offline
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Standard Hoffnung und Resignation

Hallo ihr lieben,
nun möchte ich auch unsere Geschichte hier aufschreiben, einfach dass es raus ist und weil mir das Lesen im Forum sehr hilft.
Meine Mama hat im Januar die Diagnose Lungenkrebs erhalten (Adenokarzinom, pT3, pN2, L1, V1, G2, R0) wie ihr vielleicht rauslesen könnt wurde sie erfolgreich operiert, jedoch waren einige Lymphknoten bereits befallen, es lag auch eine Venen- und Gefäßinvasion schon vor.
Natürlich wussten wir um die Diagnose, jedoch hofften wir natürlich trotzdem dass sie das schafft. Nach der ersten Chemotherapie hat sie abgebrochen, da es für sie nicht erträglich war. Bestrahlung hat sie sofort abgelehnt.
Sie hat eine homöopathische Tumor Therapie gemacht und es ging ihr sehr gut, sie sah besser aus als je zuvor.

Nun nach 9 Monaten jedoch ist der Krebs zurück. Diesesmal einige kleine Herde in der rechten Lunge und ein Tumor in der Niere. Den genauen Befund bekommt sie am Mittwoch.

Nach der ersten Diagnose ging es uns allen fürchterlich! Ich hatte mir Hilfe an allen möglichen Stellen Gesuch (psychoonkologie, Therapeuten, Seelsorger), das hat mich unendlich aufgefangen! (Das lege ich allen angehörigen ans Herz, dies auch wahrzunehmen wenn die Hilflosigkeit überwiegt)
Nun, da die zweite Diagnose kam, sind meine Schwestern und ich jedoch seltsam ruhig... ich dachte nur: "ok"
Dazu muss ich sagen, dass unsere Mama immer schon leicht depressiv ist, das Leben schwer nimmt und man ständig hörte, es dürfe ihr halt nicht gut gehen,...und und und...
Und irgendwie kämpft sie jetzt auch nur oberflächlich. Das ist kein Vorwurf an sie, lediglich eine Feststellung. Darum habe ich auch so ein seltsames Gefühl der Resignation. Natürlich habe ich Angst und bin sehr traurig, und natürlich hoffen wir alle dass sie mit den weiteren Behandlungen noch gut Leben kann, aber wollen muss sie es doch ...oder?

Entschuldigt den Wirren Text, aber so sieht es grad aus in mir,....

Liebe Grüße von Barbara
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