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Alt 29.11.2016, 02:18
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Nach seiner Diagnose ist er einfach gegangen

Hallo Verlassen,

Zitat:
Du kannst mir glauben, dass ich nun wirklich Zeit genug alleine hatte, die Sache aus mehreren Perspektiven zu sehen. Ich mache ja die ganze Zeit nichts anderes als nachzudenken.
Glaube ich Dir sofort.
Bringt Dir aber nichts, weil Du allein(gelassen) über die Situation nachdenkst.

Zitat:
Nüchtern und rational, ja - logisch, nein. Und nein, aus den Socken gehauen hat ihn das Ergebnis nicht. Es ist ja nicht so, dass man nicht damit rechnen müsste, dass sich bei einer Krebserkrankung auch Metastasen bilden können. Aber verdauen muss man das schon.
Nüchtern und rational beinhaltet zwangsläufig Logik!
Sicher - Ihr beide müßt das (leider) "verdauen".
Warum nicht gemeinsam und mit vereinten Anstrengungen??

Offensichtlich bist Du ja dazu bereit, das zu tun.
Und warum ist Dein Mann nicht dazu bereit??
Warum??
Frag ihn doch einfach mal, welche triftige Gründe er dafür hat!
Hält er Dich etwa für so "schwach", daß Du so einer beschissenen Situation nicht "gewachsen" sein könntest?

Nebenbei:
Du bist mir/uns immer noch eine Antwort schuldig:
Seid Ihr verheiratet?

Zitat:
Ein Gespräch hat er mir zugesagt. Nur nicht, wann das sein wird. Und wenn ich lese, dass Ines' Mann acht Wochen gebraucht hat, um zur Vernunft zu kommen, dann möchte ich die Hoffnung einfach noch nicht ganz so schnell aufgeben.
Niemand wird Dir raten können, die Hoffnung aufzugeben.
Doch ist es nicht "unter aller Sau", daß Dich Dein "Mann" "hinhält" und einfach im Unklaren beläßt??
Nach seinem Belieben??

Um die Dinge mal beim Namen zu nennen:
Aus meiner Sicht ist dieses Handeln eines Mannes unwürdig!

Geht i.O. falls er sich "abseilen" will.
Dann hat er das aber Dir auch klipp und klar und "unverblümt" zu sagen.
Ist ja wohl das Mindeste, was Du nach Jahren "erfüllten Liebesglückes" erwarten darfst.
Oder etwa nicht?

Falls er sich nicht "abseilen" will:
Besteh darauf, daß er sich umgehend Dir gegenüber erklärt!
Jeder Tag, der dabei "ausgelassen" wird, verschlimmert Deine emotionale Situation.
Das sollte an sich auch Deinem Mann klar sein.
Es sei denn, es interessiert ihn einfach nicht, wie (beschissen) Du Dich in dieser Situation fühlst.

Mach, was immer Du willst.
Aus meiner Sicht ist hier nur eines angebracht:
Mach "Druck", um Klarheit zu schaffen.
Im beiderseitigen Interesse.
Logisch konsequent bis (notfalls) hin zu einer "Abnabelung" voneinander.

Bist Du Dir eigentlich darüber im Klaren, daß Dein Mann "einseitig" diese Abnabelung bereits betreibt?
Oder wie ist das zu verstehen, wenn er sich Dir "entzieht"?


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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