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Alt 15.11.2016, 11:54
Dream Dream ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Vielen Dank fürs Daumendrücken, Wolle2 und lotol!

Ich wünsche auch euch viel Kraft und eine heilsame Entwicklung, mit der ihr gut leben könnt!

Der Tag gestern war sehr erschöpfend für meine Mutter. Wir haben uns total verschätzt, was den Weg anbelangt, dann noch den Bus verpasst durch den Anruf eines Verwandten, wodurch es spät wurde und die Busverbindungen so schlecht wurden, sodass meine Mutter am Ende doch einige unnötige Wege überstehen musste, die ich ihr lieber erspart hätte. Gut, dass der Rollstuhl bestellt ist für künftige Termine.

Die Lymphknoten sind offenbar noch klein, da sei nichts Aggressives am Werk, erklärte die Hämatalogin. Sie sieht keinen schnellen Handlungsbedarf, auch angesichts des geschwächten Zustands meiner Mutter, wo eine Chemotherapie gar nicht in Frage käme. Den Lymphdrüsenkrebs als Verdachtsdiagnose hat sie nicht bestätigt, das sei alles noch zu unspezifisch, um eine solche Diagnose stellen zu können. Da war offenbar der vorher behandelnde Oberarzt etwas voreilig mit seiner Verdachtsdiagnose, wobei er darauf hinwies, dass er eine andere Ansicht vertrete als die Hämatalogin. Er relativierte seine Verdachtsdiagnose auf die Hoffnung, dass der Krebs zwar bösartig, aber ansonsten harmlos sein könnte für die nächsten Jahre.

Als nächstes müssten weitere Röntgenbilder gemacht werden, auch vom Bauchraum. Es könnte auch ein anderer Krebs sein, der zu den Lymphknoten streut. Die Lunge muss auch näher untersucht werden. Es wäre noch so viel abzuklären, was aber nur schrittweise möglich ist aufgrund des geschwächten Zustands meiner darüber hinaus ängstlichen Mutter. Das sei aber vertretbar, da die Lymphknoten noch klein sind. Die Aktivität der Blutkörperchen sei nicht normal, aber die Entzündungswerte im Blut haben sich gebessert.

Die Klinikärztin wird uns den nächsten Termin noch durchgeben. Die Abklärung wird aber eher über Monate laufen und nicht über die nächsten Wochen. Es muss auch abgeklärt werden, wo die Gewebeentnahme gemacht wird. Die Ärztin sprach von einer Entnahme über einen Schlauch im Rachen.

Ich überlege, wie ich meine Mutter auch dann zuhause behalten könnte, wenn sie zum Pflegefall wird. Im Moment kann sie noch allein auf die Toilette und sich auch allein waschen und umziehen, wenn sie ausreichend Zeit hat. Allerdings war sie gestern so erschöpft nach dem Termin, dass ich sie teilweise doch ausziehen musste. Sie erbrach sich und schlief auf dem Sessel ein. Erst nach ein paar Stunden konnte sie ins Bett.
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LG Dream

Geändert von Dream (15.11.2016 um 11:58 Uhr)