Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 15.09.2016, 18:04
1611 1611 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.09.2016
Beiträge: 4
Standard Wasser im Bauch und den Beinen

Hallo,

seit einiger Zeit lese ich hier schon still und unregistriert mit. Erst einmal möchte ich mich für diesen doch sehr negativen Beitrag und dessen Fülle entschuldigen, ich weiß aber wirklich nicht mehr, an wen ich mich sonst wenden kann und hoffe daher, dass sich vielleicht jemand findet, der ihn sich durchliest und etwas dazu sagen kann.

Ich selber bin nicht betroffen, sondern meine Mama.
Im Juni/Juli wurde bei ihr Eierstockkrebs festgestellt, nachdem ihr Eierstöcke, Gebärmutter und diverses anderes Pipapo rausoperiert wurden, da etwas entzündet war. Laut Aussagen meiner Familie war der Krebs wohl "gebündelt"(kann man das so sagen?) und hat nicht gestreut. Viel genaueres kann ich dazu gar nicht schreiben, wenn ich ehrlich bin.
Sie hat bislang 4x Chemo bekommen, die sie den Umständen entsprechend auch gut vertrug, lediglich einen Tag danach war sie immer ziemlich schlapp und hat sich viel ausgeruht.

Seit dem letzten Mal jedoch ging es ihr plötzlich schlecht. Mit Wassereinlagerungen in den Beinen hat sie schon "immer" und lange Probleme, dafür bekam oder sollte sie Eiweissinfusionen bekommen, neu hinzu kam auf einmal das Wasser im Bauch.
Am Montag, eine Woche nach der Chemo, kam meine Mama dann ins Krankenhaus, da ihre Blutwerte schlechter als sonst waren und eine Lungenentzündung diagnostiziert wurde. Bis gestern lag sie auf der Intensivstation, sah aber bereits Dienstag schon weitaus fitter aus, auch das Wasser aus den Beinen, Gesicht usw wurde weitaus weniger.
Ihr Bauch wurde punktiert, auf die Ergebnisse der Untersuchung des Bauchwassers warten wir noch.
Gestern kam sie auf die Nephrologie, da ihre Nieren bei Einlieferung wohl auch nicht zu 100% so arbeiteten wie sie eigentlich sollen, sie vom Kreislauf etc. her wieder stabil ist und irgendwo ja mal angefanen werden muss.

Ich habe mich wirklich gefreut, weil es ihr merklich besser geht, sie hat wieder Farbe, kann sich normal unterhalten, ist nicht mehr so schlapp.

Dann machte ich den vielleicht großen Fehler zu googlen, was Wasser im Bauch eigentlich bedeutet. Beinahe überall (bis auf ein paar Ausnahmen) bekam ich dort zu lesen, dass Wasser im Bauch bei Krebspatienten immer ein Zeichen dafür ist, dass es dem Ende zugeht, sie sich im Endstadium befinden.

Ich bin momentan wirklich verzweifelt, habe seit Montag kein Auge mehr zubekommen, kann weder zur Arbeit noch zur Uni gehen, weil sich meine Gedanken nur darum drehen, dass diese Symptome alle darauf hindeuten, dass meine Mama nun bald stirbt. Das wäre so verdammt plötzlich, bei jeder einzelnen Untersuchung war bislang alles okay, Leber, Lunge, Herz, Blut, alles immer unauffällig gewesen, ihr ging es "gut" und jetzt auf einmal von einem Tag auf den anderen Wasser im Bauch....

Ich habe große Angst, weiß nicht, was auf mich zukommt, wie lange meine Mama, die erst 51 ist, noch hat. Die Tage bis die Ergebnisse endlich da sind, vergehen einfach nicht und ich werde noch verrückt, weiß nicht einmal, ob ich wirklich wissen möchte, was dabei rauskommt, möchte stark sein und mit meiner Mama zusammen kämpfen, aber kann es gerade einfach nicht mehr seitdem ich das alles gelesen habe.

Gibt es vielleicht jemanden, dessen Angehörige mit Wasser zu kämpfen hat/hatte?

Ich danke euch und verbleibe mit vielen Grüßen

Geändert von gitti2002 (15.09.2016 um 23:50 Uhr) Grund: NB
Mit Zitat antworten