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Alt 20.08.2016, 08:55
Mym78 Mym78 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Guten Morgen

Ist wirklich niemand hier, der mir ein bisschen was sagen kann?
Ich fahre nachher wieder zu meiner Mutter. Sie weiß noch gar nicht so richtig, was los ist, der Allgemeinchirurg äußerte sich ja so vage ihr gegenüber und sprach von "Veränderungen im Gewebe" und "wir müssen sehen, ob das mit ihrer Grunderkrankung zusammen hängt und wie wir dann medikamentös vorgehen".
Er fragte auch, wann die letzte Chemo gewesen sei, aber das ist schon ewig her, sie bekam in den letzten Jahren immer Zometa, Untersuchungen mit Kontrastmittel lehnte der #onkologe aufgrund der sehr beieinträchtigten Niere ab.

Im Moment versorge ich meine Mutter mit Wassereis, damit sie etwas lühles, "frisches" zu sich nimmt. Sie hat ja die Magensonde, von der wir gar nicht wissen, wie lange sie bleiben soll. Diese dient aber nicht der Ernährung, sondern nur dem Abführen von Flüssigkeit aus dem Magen, damit sie nicht erbricht. Sie hat nun aber schon lange nicht gegessen... Darf das einfach so sein? Sie ist ohnehin ein schmales, kleines Persönchen, hat nun aber schon deutlich an Gewicht verloren.
Wir bekommen so wenig Informationen, weil einfach auch noch nicht alles ausgesprochen wird, glaube ich... Was kann ich denn noch tun, um sie zu erleichtern? Habt ihr eine gute Idee, was sie trinken kann, das ihr gut täte?
Säfte sind wegen der Säure wohl nicht angeraten, sagte zumindest der chirurg. Mein Mutter hat auch große Angst davor, wieder Erbrechen zu müssen, sie hat sich da schon echt gequält.

Aufgrund der großen Bypassoperation am Bein ist sie leider auch noch sehr unbewegloch und gar nicht mobil, so dass sie sich nicht zutraut, in den Rollstuhl zu gehen, damit ich sie mal raus bringen kann. Ich versuche aber, sie heute nochmal zu fragen...

Ich wäre so dankbar über ein wenig Austausch. Mit meiner Mutter kann ich nicht richtig sprechen, so lange es unklar ist, mein Mann hört zwar zu und versucht zu helfen, ist aber gar nicht so im Thema, mein Vater (meine eltern sind getrennt, verstehen sich aber freundschaftlich) ist da eher pragmatisch oder verdrängt alles... Ansonsten möchte ich noch nicht mit anderen darüber sprechen, es ist so unausgegoren. Ich stehe also recht allein da mit meinen Fragen.
Bevor ich zu meiner Mutter fahre, besuche ich noch meine Oma, die in den letzten beiden Jahren bereits ihre 2 Söhne an den Krebs verloren hat. Nun geht es der Tochter schlecht... die arme Frau ist 90... Es ist so furchtbar.
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