Thema: Chemo mit 80
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Alt 20.05.2016, 15:46
martina1964 martina1964 ist offline
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Standard AW: Chemo mit 80

Hallo ihr Lieben,

nach längerer Zeit melde ich mich mit nicht so guten Neuigkeiten zurück.
Zwischendurch hatte ich nicht so die Zeit und Möglichkeit
Nach dem 3. Zyklus mit Xeloda und Avastin, ist meine Mutter hier bei mir in einen komatösen Zustand gefallen, kam ins Krankenhaus, war total verwirrt, erkannte mich nicht mehr, konnte nicht mehr laufen, schlucken, sich artikulieren etc
Ursache wurde nicht wirklich gefunden, es hieß zuerst sogar, sie sei dement...
Dement? Von heute auf morgen?
Ich bin auf die Barrikaden gegangen, denn ich habe Erfahrung mit Demenz und weiß, dass diese sich über einen längeren Zeitraum entwickelt.
Ich habe 9 Jahre meine Oma mit dieser Erkrankung, bis zu ihrem Tod, hier bei mir gepflegt.
Nach mehreren Untersuchungen wurde bei meiner Mutter dann ein extremer Salzmangel festgestellt und dadurch war die Verwirrtheit entstanden.

Die Chemo musste abgebrochen werden und auch das Avastin.
Meine Mutter ist nun seit Feb wieder bei mir und im Kopf wieder vollkommen klar.
Der Tumormarker war gut abgesunken nach der Chemo, jedoch haben wir vorgestern erfahren, dass sie nun eine Metastase in der Leber hat.
Seit 2009 das Mamma Ca operiert wurde, hatte sie bisher "nur" Knochenmetas.

Nun wird erneut eine Chemo empfohlen, meine Mutter und auch der Rest der Familie habe aber große Bedenken, ob sie es körperlich schafft. Wer ist oder war in ähnlicher Situation und kann mir etwas dazu sagen?

Der Strahlentherapeut nimmt sich nie die Zeit einfühlsam etwas zu erklären und gestern der Onkologe hielt sich mit Aufklärung, etc auch sehr bedeckt.

Ich bin so verzweifelt und dankbar für jede Antwort, Tipp o.ä.

Liebe Grüße,
Martina

Geändert von gitti2002 (19.10.2016 um 01:17 Uhr)
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