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Alt 24.02.2016, 21:01
Ama68 Ama68 ist offline
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Standard AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen

Hallo,
Viele haben schon vieles geschrieben und ich möchte dir zum einen sagen, dass es oft nicht die einzelnen Beschwerden sind, die nerven, sondern eher die Summe. Also wenn man dauermüde ist, der Kopf sich wie ein Schwamm anfühlt und die Schleimhäute Probleme machen, dann ist die Gesamtheit das Problem.

Wichtig ist auch bei Anfangssymptomen tätig zu werden. Hat sich bei mir besonders im Bereich Schleimhäute bewährt.

Übrigens hatte ich nichts mit Übelkeit zu tun. Da gibt es eine ganze Reihe von Medikamenten mittlerweile und wenn ich lese, dass du ehrenamtlich für einen Hospizdienst tätig warst, magst du auch diese Dinge im Kopf haben. Ich selbst arbeite seit 2007 hauptamtlich für einen ambulanten Hospizdienst und kann mich an viele Fälle erinnern, bei denen das ein Problem war.

Um ganzen glaube ich übrigens auch, dass die Psyche und die Herangehensweise eine große Rolle spielen. Nachdem ich im letzten Jahr 4 EC und 12 Paklitaxel bekommen habe und es dann ende letzten Jahres gleich weiter gehen musste, dank zahlreicher Metastasen in der Lunge, habe 3 Eribulin erhalten (leider ohne Erfolg ) und jetzt eine " Mische" aus Avastin, Paclitaxel und Carboplatin. Das ist für mich derzeit eben der einzig mögliche Weg, aber ich empfinde es nicht als unmöglich oder nicht zu schaffen.

Wie gesagt: früh gegen hässliche Symptome vorgehen und sich gutes tun, dann glaube ich, kann man es schaffen.
Herzliche Grüße
Ama
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