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Alt 28.01.2016, 16:30
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wkzebra wkzebra ist offline
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Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Sorry, vielleicht habe ich deine Sorgen falsch eingeschätzt. Mich sprang in dienem Beitrag immer nur wieder der kosmetische Aspekt an.

Zu den persönlichen Empfíndungen:

1. Narkose
Manchmal ist es - glaube ich - gar nicht s gut, wenn man sich zu viele Gedanken über den Ablauf machen kann. Dann hat man nämlich viel zu viel Zeit, sich irgendwelche Horrorszenarien vorzustellen.

In deinem Alter habe ich mir den Oberschenkelhals auseinandergerissen und lag ein paar Stunden später im OP. Da war null Zeit zum Überlegen, ob die Vollnarkose irgendwie doof sein könnte. Ich wollte nur, dass diese irren Schmerzen weg gehen.
Erinnern kann ich mich nur daran, dass ich auf dem Weg in den OP mitten im Satz eingeschlafen bin. Als ich dann wieder aufwachte, habe ich erst meine Bettnachbarin irre gemacht, weil ich in der Aufwachphase total gezittert habe. Passiert war mir der Mist nämlich an einem Samstag und der Aufwachraum war am Wochenende zu, so dass ich gleich nach der OP ins Zimmer kam.
Ein Jahr lang bin ich mit 3 langen Schrauben im Bein herumgelaufen, die Narbe ist ca. 10 cm lang.

Nach einem Jahr kamen die Schrauben wieder raus. Wieder Vollnarkose, nur war es diesmal eine geplante Routine-OP und wegen eines dazwischen geschobenen Notfalls musste ich nach der Schiet-egal-Pille ewig warten. Mir war schon schwummerig, lesen mochte ich nicht mehr und irgendwann war ich so weit, dass ich am liebsten mit den Schrauben im Bein nach Hause gegangen wäre, weil wir übel war und ich nicht mehr in den OP wollte. Hab ich natürlich nicht gemacht, die Schrauben liegen seitdem eingeschweißt in einer Schublade.

Vor fast 3 Jahren war dann die BK-OP. Am Abend vorher konnte ich kaum einschlafen. Ich war so aufgedreht und eine meiner Bettnachbarinnen hat einen ganzen Wintervorrat an Brennholz zurecht gesägt.
Am Morgen musste ich vor der OP erst noch zum Markieren des Wächterlymphknotens und dann ging die Warterei los. Auf dem Weg zur OP bin ich wieder mitten im Satz eingepennt, das wurde mir jedenfalls hinterher erzählt.
Nach der OP wachte ich im Aufwachraum auf und es ging mir gut.

Vor einem Jahr kam mein Port unter örtlicher Betäubung raus und vor 8 Monaten hatte ich unter Vollnarkose eine Ausschabung. Eingeschlafen bin ich im OP - übrigens wieder mitten im Satz - und wenig später aufgewacht im Vor- und Nachbereitungsraum. Ohne Übelkeit oder so, alles gut.

Ich habe also mit Narkosen egal welcher Art noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

2. Narben, Taubheitsgefühl
Meine BK-OP ist jetzt fast 3 Jahre her. Die Narbe ist zwar noch sichtbar, aber verblasst. Unauffällig ist sie auch, weil sie im unteren Teil der Brust ist.
Das immer noch reichlich vorhandene Narbengewebe zwickt und zwackt, der Bereich ist auch immer noch etwas taub. Lieber das, als etwas da drin, was nicht da sein sollte...
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