Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 11.11.2015, 23:37
Douglas Douglas ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 11.11.2015
Beiträge: 1
Unglücklich Tipps für Angehörige! Glioblastom

Hallo Mitglieder,

ich habe lange überlegt, ob ich mich hier anmelden soll, weil das eigentlich nicht meine Art ist, aber ich suche dringend Rat.

Ich habe vor ein paar Monaten einen Mann kennengelernt und ich habe mich wirklich aufrichtig in ihn verliebt. Vor zwei Wochen erfahre ich zufällig das er ein Hirntumor hat und Temodal nimmt. Mir hat es erstmal den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich sollte dazu sagen, dass ich meine Mutter vor 2 Jahren nach langer Krankheit verloren habe und ich immer noch sehr stark trauere.
Ich weiß nicht wirklich wie ich damit umgehen soll. Ich möchte ihm nicht zu nahe treten nur brauch ich für mich Antworten auf meine Fragen. Ich weiß dass es ein Glioblastom ist, er operiert wurde und das Temodal nimmt. Er weiß es seit einem dreiviertel Jahr, es geht ihm soweit gut bis auf etwas Übelkeit morgens und er sagt mir dass er übelerben wird. Die Ärtze sagen zu 80% das der Tumor ganz weg geht und in die anderen 20% wären wohl das man dann wieder operieren müsste. Seit er das Temodal nimmt ist der Tumor nicht mehr gewachsen.
Ich war noch nie mit so etwas konfrontiert und ich mach mir große Sorgen. Ich habe natürlich dann gegoogelt, wobei ich mir nicht sicher bin ob das so gut ist und da habe ich viele Sachen gelesen, dass selbst unter maximaler Theraphie keine Heilung erfolgt und die mittlere Überlebensdauer von 15 Monaten besteht. Das macht mir große Angst.
Ich sehe ihn und ich sehe das es ihm gut geht. Er schmiedet Pläne für die Zukunft und ich schätze ihn nicht so ein, dass er mich da belügen wurde, aber ich bin mir da auch nicht zu hundert Prozent sicher. Er sagt, dass ich immer mit ihm reden kann, aber ich habe das Gefühl das er nicht ständig daran erinnert werden möchte, was ich ja auch verstehe.

Was erhoffe ich mir jetzt also hier...
Ich würde mich gerne mit jemandem Austauschen der vielleicht genau wie ich einfach auf einmal in solch einer Krankheitsgeschichte drin stand. Ich würde mir wünschen, dass mir vielleicht jemand seine Erfahrungen mitteilen kann. Ich habe Sorge, dass er vielleicht alles herunterspielt(Dazu neigt er leider sehr stark!). Ich bin verzweifelt... und suche eigentlicht jemand mit dem ich drüber reden kann. Ich weiß nicht, welche Fragen ich ihm stellen kann. Ich weiß nicht was auf mich zukommt oder zukommen kann. Ich steh einfach da und fühle mich sehr hilflos.

Wenn sich jemand die Zeit nehmen würde zu Antworten, wäre ich sehr dankbar.
Ich wünsche allen eine schöne Woche auf jeden Fall und schonmal vorab Danke für alle Antworten.
Mit Zitat antworten