Umgang m.d. Wunsch
liebe liz,
wir haben lange nichts von einander gehört und nun lese ich deinen thread und bin sehr traurig. ich kann mir sehr genau vorstellen was du empfindest und erfährst. es ist schrecklich einen geliebten menschen so leiden zu sehen. am freitag vergangene woche haben wir uwes bruder beerdigt ( 42 ) der plötzlich und unerwartet verstarb. ich war die letzte welche bei ihm war. wir hatten ihn per flugzeug überführen lassen und deshalb war ich vor ort. wir brachten ihn in uwes klinik. ( 750 km )
die letzten tage waren ebenfalls nicht erträglich, ich konnte die meiste zeit nicht im zimmer bleiben, mußte raus gehen. ich konnte es einfach nicht mehr ertragen ihn so leiden zu sehen. allerdings war sein verhalten ähnlich wie das von willy, er hielt uns alle ziemlich auf trapp, haute uns unglaubliche sätze an den kopf. für ihn war es realität weil er wußte das er gehen muß, für uns ein absoluter schock, weil wir hofften das er weiter kämpft und es schafft. aber er wollte garnicht mehr, er wollte gehen. nur weiß man das erst wenn der geliebte mensch gegangen ist, denn dann ist die hoffnung auch gegangen und man sieht der realität ins auge. ganz besonders für mich war das alles ein furchtbares erlebnis, wenn ich dabei an uwe denke.
ich wünsche dir und willy viel kraft,
liebe grüße, peggy
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