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Alt 03.10.2015, 09:57
Paradies Paradies ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs bei meinem Mann

Hallo ihr lieben mitleidenden und hoffnungsgeber,


ich war die letzten zwei Tage so erledigt, dass ich hier leider nicht schreiben konnte. Die Fahrt zur Klinik mit Aufenthalt dauert immer ca. 4 Std.
Aber auch die nervliche Anspannung trägt zur Erschöpfung bei, ihr kennt das bestimmt alle.

Ganz herzlichen Dank für eure guten Wünsche ud das ihr uns die Daumen gedrückt habt!

Erstmal muss ich mich ein wenig berichtigen. Die Op. wurde im Hybrid Verfahren durchgeführt. Das ist eine Kompination von 2 Methoden.
Der Magen wurde minimal invasiv operiert. Die Speiseröhre allerdings auf die herkömmliche Art. Grund war eine sehr hochsitzende Schleimhautmetastase.

Trotzdem muss ich sagen, geht es meinen Mann, nach dieser schweren Op. den Umständen entsprechend gut. Er wurde gestern auf die normale Krankenstation verlegt. Er darf auch schon 3 Tassen Tee trinken. Am meisten machen ihm seine Rippen Probleme. Das kommt laut Ärzten von den Wundtrainaschen die dort noch vorhanden sind.Was noch interessant ist, mein Mann ist Studienpatient. was das genau bedeutet kann ich leider noch nicht mitteilen. Der Prof. hat es zwar meinem Mann erklärt, der weiß aber nur soviel. Ein zusätzliches Gerät bei der Operation überwacht den ateriellen
Blutstrom. Leider war gestern kein Arzt zur Stelle um näheres zu erfahren. Ich werde aber noch berichten.

Heute werde ich mir eine Auszeit nehmen, ich muss!
Kurz zu meiner Situation damit ihr das verstehen könnt. Ich bin 2 mal Brustkrebs operiert. Hatte schon einen Herzinfakt mit großer Baypass Op und leide seit 2005 an Polyzythämia Vera, eine seltene Form von Blutkrebs. Ich war selbst schon ganz unten vor 4 Jahren. Auf Grund eines neuen Studienmedikaments, in der Zwischenzeit zugelassen, geht es mir recht gut.

Die letzte Zeit meldet sich allerdings immer wieder mein Herz. Ich gehe nur noch mit meinem Notfallspray durch die Gegend.
Deshalb zwinge ich mich heute zur Ruhe und werde, wenn auch schweren Herzens, nicht in die Klinik fahren.

Liebe Reigenlilie, dir und deinem Papa wünsche ich viel Glück und Gottes wachende Hand, für die anstehende Op. Ich denke an euch und weiß, wie alle hier, was Du gerade durchmachst.

Liebe Monika, Bea und alle anderen, es tut so gut, mit euch zu schreiben, habt vielen Dank!

Liebe Grüße Aggi
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