Hallo Gaby,
der Eindruck sollte nicht entstehen. Wir haben weiterhin großes Vertrauen zu Prof. Beger. Es war nur die Entäuschung von meiner Seite, weil einige Aussagen getroffen wurden, die weh taten. Doch so ist das, wenn man schonungslose Offenheit von Ärzten verlangt. Der Tumor, der im Mai endeckt wurde, war schon im Dezember da (im Dez. wurden ihm 11 Tumore aus dem Bauchraum, Leber entfernt). Auf die Frage, warum nicht mit wegoperiert die Antwort, das man nicht mehr daran geglaubt hat, das er es bis Mai schafft. Dann die Aussage, wir operieren im Juni - zwei Tage vor der OP, die Absage. Erst Chemo mit Ukrain und dann eventuell OP im November.
Wer soll denn da noch klar kommen? Ich war so wütend und konnte doch nichts unternehmen. Ich konnte ihm nicht helfen bei seiner Entäuschung über die abgesagte OP. Jetzt kann ich ihm nicht helfen bei den Krämpfen und Ängsten, das am Donnerstag die Aussage kommte, wieder keine OP...
Ich habe jetzt fünf Jahre mit ihm gekämpft und werde das auch weiter tun, aber ich habe auch eine ganz besch... Angst, das er es nicht mehr schafft. Und ich kann ihm von meinen Ängsten und wie ich wirklich denke nicht alles sagen. Im Gegenteil, er sagt selbst, das er meinetwegen noch lebt. Das er nicht daran geglaubt hat, das alles durchzustehen. Und ich habe immer wieder angefangen mit Vitaminen, Selen, Eisen, Obst, Gemüse. Alles Dinge, die er ablehnte und dann doch genommen hat:-)
Wir werden morgen zum PET-CT fahren und Donnerstag das Gespräch mit Prof. Beger haben.
Ich werde euch am Freitag berichten, hoffentlich trete ich hier Niemandem zu nahe. Aber wenn wir es positiv betrachten, hat Prof. Beger vor 5 Jahren sein Leben gerettet - ehrlich!
Und auch wenn es hier Menschen mit einer Neuerkrankung gibt, dann sehen sie, das man niemals aufgeben darf und nach Alternativen suchen muß. Und das finde ich das Positivste an diesem Forum! Also Leute, nicht den Kopf hängen lassen, ich bin ein bißchen depri, aber das geht vorbei - versprochen!
LG - Carwomen