Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 16.02.2015, 10:14
SmartM SmartM ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 09.11.2014
Ort: Marburg
Beiträge: 147
Standard AW: Mama erkrankt an Speiseröhrenkrebs

Hallo,

zunächst fühle ich mit euch, nachdem eine solche Diagnose gestellt wurde, ist das Leben nicht mehr das gleiche.

Wenn ich das richtig verstanden habe, bekommt deine Mutter auschl. Chemotherapie. Mir hat eine Radio-Chemotherapie soweit geholfen, dass der Tumor in der Speiseröhre zurück gedrängt wurde und ich fast normal essen kann. Sind Metastasen vorhanden wird i.d.R. Nicht mehr operiert. Deshalb würde ich dringend eine Zweit- oder gar Drittmeinung einholen, die von der Krankenkasse bezahlt werden.
Für die Angehörigen ist eine solche Diagnose ähnlich schwer zu ertragen, wie für die Betroffenen. Wie du schreibst, leidet dein Vater besonders stark. Ihm würde ich eine psychotherapeutische Unterstützung empfehlen. Weg mit den Vorurteilen und Kraft für sich selbst holen ist für ihn im Moment besonders wichtig.
Bei dir sehe ich das positiver: Obwohl du weit weg von deinen Eltern wohnst, wirst du aktiv und schreibst in diesem Forum um dir Infos zu holen. Damit hilfst du deiner Mutter mehr, als dass das jedes "Mitgefühl" vermag.

An anderer Stelle habe ich schon geschrieben, die aktuelle Zeit, in der man die Schwere der Krankheit realisieren muss, ist am schwierigsten. Erst, wenn alle gefühlt benötigten Informationen vorliegen, stellt sich wieder so etwas wie ein normales Leben ein.
Deshalb sehe ich es als ganz wichtig an, alles nachzufragen, was unklar ist.
...auch wenn die Antwort nicht so ausfällt, wie man es sich gewünscht hat.

Für euch wünsche ich, bald wieder "festen Boden" unter den Füßen zu haben. Damit könnt ihr deiner Mama am besten helfen.

viel Kraft und alles erdenklich Gute für deine Mutter.

Herzliche Grüße
Walter

Geändert von gitti2002 (16.02.2015 um 13:26 Uhr) Grund: PN
Mit Zitat antworten