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Alt 28.12.2014, 09:49
granuaile granuaile ist offline
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Standard AW: Hund als Insel

Hallo Second,
ich verstehe dich sehr gut. Mein Mann ist auch schwer krank (Weichteilsarkom mit Metastasen). Ich habe 2 Hunde und einen Kater. Die drei helfen mir ungemein, jeder auf seine Weise. Wenn ich mich neben meinen großen Hund lege und ihn umarme und streichle, merke ich richtig, wie ich mich beruhige und die Anspannung abfällt. Meine kleine Hündin dagegen steckt mich mit Lebensfreude an und man kann mit ihr und über sie lachen. Und mein Kater ist sowieso ein richtiger Kampfkuschler. Er merkt auch, wenn es meinem Mann nicht gut geht und legt sich dann zu ihm. Für mich waren Tiere immer sehr wichtig und ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen, auch wenn sie oft viel Arbeit machen und die Freiheit einschränken. Man ist nie allein und hat immer jemanden, der einen wortlos versteht. Man kann sich auf einem Foto in ein Tier verlieben. Mir ist das mit meinem Großen so passiert. Groß, schwarz, alt, chronische Krankheit.....aber der Blick direkt in meine Seele, so dass ich dachte, das ist mein Hund, wir zwei gehören zusammen. Ich musste ihn dann herholen, nach 6 Jahren Tierheim Spanien...niemand sonst hätte ihn jemals genommen und der Anfang war nicht einfach! Aber im Laufe der Zeit wurden seine Ängste weniger und er hat sich immer besser in unseren Alltag integriert. Geduld musste ich schon aufbringen, aber ich hab ihn von Anfang an geliebt und bereute es keine Sekunde, ihn geholt zu haben. Bei einem Hund, der vorher in einer Familie war, ist es bestimmt ein wenig leichter. Was spricht bei dir dagegen?
Gruß, granuaile
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