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Alt 23.12.2014, 14:09
melle77 melle77 ist offline
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Registriert seit: 21.12.2014
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Standard AW: einfach nur Hallo als Angehöriger

hallo ihr lieben...

meine mama ist sehr am boden zerstört...als ich heute früh zu ihr ins schlafzimmer ging sagte sie gleich mir gehts hundeelend, ich hab sehstörungen und als würde mein kopf platzen...bzw. wie ein druck verspüre ich...da sie aber erst gestern wieder ct hatte im strahlenzentrum zum vorgespräch und da alles unverändert schien...sagte ich ihr es ist sicher jetzt durch die dreitages chemo...an tabletten bekommt sie dexametason 8mg...früh eine und abends eine halbe...ich musste sie dann auch motivieren aufzustehen...ich sagte ihr lass dich bitte nicht so gehen das schaffst du, weil sie dann anfing wer weiß ob ich es noch bis zur bestrahlung schaffe (am 05.01.2015 geht die erste los)...sie fühlt sich einfach ein bisschen schlapp und liegt lieber lang...ein paar meter laufen dann ist die puste alle...ich wollte sie dazu bringen sich anzuziehen und mal 5 minuten an die frische luft, bei uns sind es 10grad und ein leichter lauwarmer wind weht auch...sie will auch nicht alleine bleiben, weil sie dann viel rumgrübelt...mein vater ist schon früh aus dem haus zur arbeit...ich selbst bin seit april zu hause...ich bin auch momentan froh drüber, dass hätten meine nerven gar nicht mitgemacht, wenn ich jetzt noch arbeiten müsste...dann habe ich noch meine 9 jährige tochter...sie hat im moment ferien...sie nimmt das so gut locker hin und freut sich schon wenn wir mit oma die perücke anpassen lassen fahren...erst wollte meine mama das nicht...sie will wenns geht gar nicht aus dem haus und sieht auch nur das elend was da gestern im strahlenzentrum los war und sagt wenn ich auch so rumlaufe bzw. gar nicht mehr kann dann muss ich da im klinikum bleiben und das stationär machen...immer hin sind 40km zu fahren bis zum strahlenzentrum, das fährt sie dann mit dem taxi...aber ihre bedenken sind das sie es dem taxifahrer doch nicht zumuten kann sie da noch ins taxi zu schleppen u.s.w...

was ich eigentlich sagen möchte meine mutter ist sonst kein wehleidiger mensch, war immer ein arbeitstier...ihr wurde jetzt durch die diagnose so der boden unter den füßen weggerissen...und ich weiß nicht wie ich mit ihr umgehen soll...drüber sprechen? das will sie im moment nicht nicht...da winkt sie ab...

mit der tatsache müssen wir uns alle hier zu hause auseinander setzen das sie keine 80 wird...das kommt so von tag zu tag und immer mehr je mehr erfahrungsberichte ich lese von menschen mit der gleichen diagnose...

meine größte sorge is auch wie sie dann vielleicht so in sich zusammenfällt...das kann doch kein mensch aushalten so das ungewisse...wie verläuft die krankheit nun bei ihr...können chemo und bestrfahlung es wenigstens eindämpfen etwas und ihr noch einiges an normalen lebenstagen wochen monate jahre geben? ich weiß es nicht...ich würde es zu gerne aber wissen wollen wie das hier ausgeht...
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