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Alt 03.10.2014, 20:22
Nicerl Nicerl ist offline
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Standard AW: es trifft einen wie ein Schlag...

Hallo Iriscada!

Es tut mir leid, daß dein Vater so krank ist.
Deine Zeilen habe ich verfolgt.
Es muss sehr schwer für dich sein jetzt den richtigen Weg im Angesicht dieser heimtückischen Erkrankung zu finden.

Als Heimkind hast du es vermutlich nicht leicht gehabt. Trotzdem hast du noch Kontakt zu deinem Vater; die näheren Begleitumstände kenne ich nicht.
Aber du bist ja nun auch Mutter von drei Kindern.
Viele Dinge will man besser/ anders machen als die eigenen Eltern es getan haben.
Meine Eltern sind geschieden, ich wusste immer wo meine Prioritäten bei meinen drei Kindern sein sollten.
Du willst Vorbild sein, dazu gehörte es für mich auch sich mit seiner eigenen "Geschichte" der Kindheit auszusöhnen!
Ein leidlicher und schmerzvoller Weg der aber für mich wichtig war. Viele Fragen nach dem warum haben nun eine Antwort gefunden.

Ich gebe Mausi Recht, diese Fragen werden dich immer verfolgen.
Irgendwann gibt es keine Antworten mehr und ich glaube das ist letztendlich schwerer auszuhalten als Antworten die man ev. nicht hören möchte.

Vielleicht ist dieses "Klartext" reden auch für deinen Vater eine Befreiung. Er wird die Last los.
Ich glaube um loslassen zu können am Ende seines Lebens gehört dies dazu.

Gebt euch die Chance, wenn er sie partout nicht ergreifen will kannst du es nicht ändern, zumindest hast du es aber dann versucht und musst dir selbst nicht vorwerfen es nicht getan zu haben.

Alles Liebe bei der Wegfindung
Nicerl
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