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Alt 24.07.2002, 13:32
Gast
 
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Ihr Lieben,

wenn jemand auf einmal die Fähigkeiten einbüßt, die man als Kind beigebracht bekommt, um sich fortzubewegen und zu verständigen, ist es auch für die Menschen drumherum ein Lernprozeß. Man merkt auf einmal, dass man die kindliche Art miteinander umzugehen verlernt und sogar vergessen hat. Zu Singen ist im Alltag eines Erwachsenen eigentlich nicht mehr gefragt, es sei denn mann verdient damit sein Geld oder singt im Kirchenchor, etc. Genauso wie jemandem vorzulesen. Das macht die Mutter/der Vater mit ihrem/seinen Kind, aber wir Erwachsenen haben das total verlernt.
Eure Ideen haben mich erst daran erinnert. Ich glaube, ich muß wieder lernen, wie man für jemanden da ist ohne zu sprechen.

Inke, das mit dem Balsteln finde ich eine tolle Idee. Es hat ihr immer Spaß gemacht, etwas kreativ zu sein. Das werde ich mal ausprobieren.

Christian, ich denke nicht, dass Angehörige in dieser Situation kein Recht darauf haben, sich auszuleben. Ich finde es sogar wichtig. Natürlich meine ich damit nicht, dass man vor dem Betroffenen zusammenbricht, aber meine Mutter will beispielsweise nicht, dass wir sie wie ein rohes Ei behandeln.
Sie will schon Anteil haben an dem "ganz normalen Leben" warum sie auf keinen Fall mehr in ein Krankenhaus will.

Hat jemand einen Vorschlag für ein gutes Buch zum Vorlesen?

Liebe Grüße,

Anja
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