Thema: Behandlung?
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Alt 04.08.2014, 07:51
trini_12 trini_12 ist offline
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Standard Behandlung?

Hallo liebe Betroffene und Angehörige,

mich beschäftigt als Angehörige derzeit wie schafft man bei sich zu bleiben wenn der Betroffene zwar eine Chemo/Strahlentherapie macht, aber der Allgemeinzustand schlecht ist?
Bisher war ich immer "Fahrdienst" das war ok solange es für mich sinnvoll schien.
Jetzt zweifle ich sehr an der Vorgehensweise, halte es für eine Belastung die größer ist und mehr schadet als nutzt.
Wie geht man überhaupt mit Zweifeln um, wie schaffe ich es die Zweifel zum Ausdruck zu bringen.
Gestern habe ich angesetzt wurde aber sofort von der Partnerin zurückgepfiffen, es sei nicht nötig das ich meine Zweifel anmelden würde sie wüßte bereits alles.
Habe vielleicht falsch angesetzt, wollte vermeiden als "Unmensch" dazustehen der nicht mitträgt was eine Chemo/Strahlentherapie für einen alten und körperlich sehr angeschlagenen Menschen bedeutet.
Da ist eine Arzthörigkeit und natürlich vorallem die Hoffnung den Krebs zu besiegen.
Für mich ist das Qual ohne Nutzen.
Warum die Ärzte da nicht unterscheiden, keine Verhältnismäßigkeit walten lassen ist mir ein Rätsel.
Obwohl verstehen kann ich schon erstmal das es nicht deren Aufgabe ist entscheiden muss der Patient.
Aber falsche Hoffnungen machen, Untersuchungen die gar nicht Thema waren um schon fast mit Sicherheit etwas zu finden was dann zu den schwierigen Fragen führt, ist das alles wirklich ärztliche Sorgfalt oder auch finanziellen Aspekten geschuldet?
Jedenfalls morgen will ich meinen Mut zusammen nehmen und sagen was ich denke.
Jeder Kontakt der stattfindet ohne das ich meine Ansicht mitteile wird es schwieriger.
Jeder muss selbst entscheiden wie weit er geht, ich habe aber das Recht als Angehöriger meine Sorge auszudrücken.
lg!
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