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Alt 16.08.2004, 14:03
Gast
 
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Standard OP geschafft-BSD/Magen/Zwölffing. - NACHSORGE?

Hallo Lea,
was Mama damals für eine TNM hatte, weiß ich nicht. Leider habe ich noch nie irgendwelche Unterlagen zu Gesicht bekommen und muß daher mit den Infos, die ich durch sie erhalte, klar kommen. Mama hat immer mehr abgenommen. Die ganzen letzten drei Jahre schon. Immer mal wieder ein Kilo weniger, so daß es kaum aufgefallen ist. Mit Durchfall hat sie seit der OP vor drei Jahren auch zu kämpfen. Mal mehr, mal weniger. Im letzten Jahr hatte sie Verstopfungen (durch falsche Medikamente wahrscheinlich) und mußte mit dem Verdacht auf Darmverschluß ins Krankenhaus. Durch Infusionen wurde aber alles wieder gut. In der letzten Zeit wurde der Durchfall dann wieder schlimmer und sie hat nochmals einen Schwung Kilos abgenommen. Durch Schmerzpflaster konnte der Durchfall ein bissl gemildert werden. Dann hatte sie die letzten Monate immer Rückenschmerzen. Wenn wir unterwegs waren, mußte sie sich alle 30 Minuten spätestens hinsetzen. Durch das Sitzen gingen die Schmerzen weg. Wir haben also vermutet, daß es nur Rückenverspannungen o.ä. sind, weil die Schmerzen durch das entspannende Sitzen ja weg gingen. Im Januar wurde es uns dann zu bunt und es wurde so eine Art Knochen-CT gemacht (genauen Begriff weiß ich leider auch nicht). Der ist positiv verlaufen. Sie ist anschließend vorzeitig zum CT gegangen und auch der verlief positiv. Dann wurde Ende April nochmal ein CT gemacht. Auch da hieß es erst, daß alles ok sei. Als sie sich den genauen Bericht abholen wollte, sagte ihr der Arzt dann, daß doch wieder was da sei und auch schon Metastasen an der Leber zu sehen sind. Das war natürlich ein Schock. Die Diagnose haben wir am 05. Mai erhalten und am 07. Mai hat sie sofort mit der Chemo (Gemza) begonnen. Seit der Chemo sind die Schmerzen im Rücken weg. Im Juli hatte sie dann den ersten Ultraschall. Da sagte man ihr, daß die Chemo anschlägt und alles geschrumpft ist. Eine Woche später dann CT. Beim CT direkt hieß es: Stillstand. Beim Abholen der Unterlagen: Es ist gewachsen. Ärzte sind manchmal unmöglich!!! Im Moment ist sie absolut schmerzfrei. Sie sagt immer: "Wenn ich den Durchfall nicht hätte, würde ich gar nicht merken, daß ich krank bin." Liebe Lea, mach Dich bitte nicht verrückt mit meiner Geschichte. Du hast einen großen Vorteil!! Du kennst die ersten Anzeichen und kannst daher auch schneller reagieren. Wir haben damals nach der OP den Fehler gemacht und haben (auf Mamas Wunsch) die ganze Sache in eine übergroße Schublade geschoben und uns nicht weiter gekümmert. Was ich heute sehr bereue!! Ich mache mir sogar richtige Vorwürfe, daß ich mich nicht weiter informiert habe. Aber nun können wir nichts mehr dran ändern, wir müssen da jetzt irgendwie durch. In den letzten drei Jahren war es bei uns auch immer so, daß wir Angst vor jedem CT-Ergebniss hatten. Ich kann Dich also richtig gut verstehen. Achte auf jedes Zeichen, das Dein Körper Dir gibt. Wie geht es Dir denn?
LG und vielen Dank für die positive Energie (ich werde sie an Mama weiterleiten), Verena
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