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Alt 14.08.2004, 12:43
Gast
 
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Standard WIR KÄMPFEN TUT ES ALLE BITTE

Liebe Uschi,

erst einmal mein Mitgefühl, dass du nun alleine bist und deinen Mann hergeben musstest. Natürlich bekommt man selbst auch gleich wieder diese schlimme Angst, wie lange wird es bei uns gutgehen? Mein Mann hat die Diagnose zu seinem 62. Geburtstag am 12.6. erhalten, da lag dein Mann im Sterben. 1 Jahr haben sie ihm gegeben, davon sind nun schon gut 2 Monate vorbei. Aber so darf man nicht denken. Ich helfe mir inzwischen damit, dass ich mir sage, weiß ich wie lange ich noch zu leben habe? Kann sein, meine Zeit zum Sterben ist bereits morgen...dann habe ich "heute" einen guten Tag verschenkt, weil ich mich um die Zukunft sorgte. Also nicht im Gestern, nicht im Morgen, sondern intensiv im Heute leben! Ja das hilft mir wirklich und wie schon oft gesagt: Die Hoffnung stirbt zuletzt! Wie schlimm ist es Gabì´s Mutti am Anfang gegangen und jetzt sieht es doch ganz gut aus. Mein Mann hat jedenfalls für sich entschieden, dass er sich - auch wenn sich eine "Operabilität" einstellen sollte, auf keinen Fall operieren lässt. Er ist überzeugt, dass die Chemo und die innere Einstellung helfen werden. Bis jetzt geht es ihm saugut er ist nur traurig, wenn ich mal wieder Angstzustände bekomme (das kommt natürlich schon mal vor, besonders an so einem grauen Tag wie heute).

Ich grüße euch alle ganz herzlich

Gaby aus Mannheim
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