Hallo Seehase,
ja - ein paar Kilometer von Dir entfernt hat es jemand gelesen
Es ist gut, dass Du Dir das alles mal von der Seele geschrieben hast -
das kann sehr hilfreich sein, besonders, wenn man merkt, dass man
nicht mehr alleine ist mit dieser Traurigkeit.
Ich glaube, es geht vielen hier so, dass die Menschen in ihrem Umfeld
irgendwann nicht mehr wirklich zuhören können/wollen ... auch weil sie oft
gar nicht nachvollziehen können, welch tiefen Riss es in einem Leben gibt,
wenn man einen geliebten Menschen verliert.
Was ich lese ist, dass Du Rücksicht nimmst - jetzt gerade auf Deinen Freund.
Ich finde, DU musst keine Rücksicht nehmen auf die Befindlichkeit anderer
und auch, wenn es vielleicht doof klingt: ich finde seinen Spruch, dass Du ja nun
nicht immer Deinen "Altar" behalten kannst - Entschuldigung - VÖLLIG daneben!
Das klingt nicht gerade nach der Geborgenheit und Schulter zum Anlehnen, die
Du jetzt gerade dringend bräuchtest ...
Auch - und vielleicht sogar gerade, wenn man keine so schöne Kindheit hatte,
müsste/sollte man wissen, dass Aufmerksamkeit und liebevolles Miteinander
in einer derartigen Situation eine sehr wichtige und gute Stütze sein kann.
Im UKE waren wir auch - Neurochirurgie - da kommen auch in mir so einige
Erinnerungen grad wieder hoch.
Es tut mir sehr leid, was euch da Schlimmes passiert ist
und mir bleibt gerade nicht mehr, als Dir
virtuell eine liebe Umarmung zu schicken
und ganz viel Kraft.
Herzlichst, Angie