Thema: Verzweifelt
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Alt 29.04.2014, 21:48
Dulci Dulci ist offline
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Daumen runter Verzweifelt

Hallo,
nun habe ich ein bisschen hier geguckt, aber ich finde nichts, dass zu meinem Thema passt.
Erst mal zu mir: Ich bin 47, und habe mich vor 1,5 Jahren von meinem Mann, mit dem ich 2 Kinder (14 und 17), getrennt. hab mich neu verliebt, alles hat sich nach einiger Unruhe geklärt. Wir sind befreundet geblieben, auch schon wegen der Kinder. Und jetzt hat mein Mann (wir sind noch nicht geschieden) vor einer Woche fast von heute auf morgen die Krebs-Diagnose erhalten. Erst "nur" verdacht auf ein Lymphom, aber mit jeder Untersuchung wurde es schlimmer. Der Primärtumor war im Hoden, der ist mittlerweile entfernt worden. Aber er hat Metastasen an der Leber, am Rücken (wegen dieser Rückenschmerzen ist er überhaupt erst zum Arzt gegangen), am Hals. Die Nieren arnbeiten nicht richtig, Anämie, Schilddrüsen-Überfunktion und und und. Tumor-Marker über 416.000. Sehr schlechte Blutwerte, sehr schlechter Allgemeinzustand. Die ersten beiden Chemos hat er noch verpackt, die dritte hat ihn umgehauen. Heute ist er auf die Intensivstation verlegt worden. Noch nicht mal stabil genung für die eigentlich erforderliche Lungenpunktion, die für seine Tumorsituation dringend erforderliche Chemo konnte auch nicht fortgeführt werden. Boah, wenn ich das hier alles schreibe, wird mir selber schlecht.
Mir geht es auch sehr schlecht, fühle mich überfordert. Eigentlich sind wir ja nicht mehr zusammen, aber er ist der Vater meiner Kinder, ich kenn ihn jetzt fast 30 Jahre. er hat auch sonst niemanden. Und klar bin ich immer bei ihm. Trotzdem ist alles irgendwie surreal. Dazu noch die Sorge um die Kinder, die das aber noch nicht ganz gerafft haben.
Besteht eigentlich noch ne Chance? Hat jemand hier so was schon mal erlebt?

Geändert von Dulci (30.04.2014 um 09:38 Uhr)
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