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Alt 23.03.2014, 16:42
martina1964 martina1964 ist offline
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Standard Suche dringend Rat !!! Aufklärungsbedarf

Liebe Angehörige und liebe Betroffene,

meine Mutter, jetzt 78 Jahre, hat seit Sep. 2009 Brustkrebs, sie wurde operiert, bekam IORT (Bestrahlung während der OP in die offene Stelle) und leider wurden 3 Knochenmetastasen festgestellt.
Nach der 2. OP, es wurden 17 Lymphknoten samt Wächter entfernt) wurde sie mehrere Wochen bestrahlt.
Seitdem 1x mtl. Bondronat, sowie 1x tgl. Femara

Jährlich kam sie ins MRT, CT, sowie Knochenszintigraphie
Bisher hieß es immer, die Metastasen seien kaum mehr sichtbar und sehr gut eingekapselt, Tumormarker war auch immer bestens.

Jetzt, nach der jährlichen Kontrolle 2014, erfuhren wir, dass sich der Zustand verschlechert hat, es sind neue Knochenmetas aufgetreten, die Organe sind weiterhin frei.
Der Arzt sagte so nebenbei, es hätte sich seit 2011 verschlechert...
Ich habe sofort gefragt, wie das denn sein könnte, da er die Jahre 2012 und 2013 nichts Negatives erwähnte.
Hierauf bekam ich gar keine richtige Antwort. Er vertröstete mich auf die nächste Woche, er müsse sich erst die alten Unterlagen aus dem Archiv holen und vergleichen...
Ich solle Montag 14 Uhr anrufen, dann hätte er die Unterlagen vorliegen.
Das ganze Wochenende haben wir gezittert, Mama war fix und fertig und voller Angst.
Montags im Telefonat konnte mir der Arzt wieder keine Auskunft geben und war auch gar nicht richtig bei der Sache.
Er meinte, er riefe mich zwischen 18 und 21 Uhr noch einmal an
Er rief nicht an!!!!
Dienstag bin ich dann ins Strahlencenter und habe ihn zu einem Gespräch aufgefordert und ihm klarmachen wollen, dass es hier nicht um eine Grippe oder einen gebrochenen Finger geht, sondern um das Leben meiner Mutter!!!

Er war richtig genervt von mir, das merkte man deutlich und er meinte, ich wolle zu viel wissen

Jetzt würde meine Mutter erst mal wieder bestrahlt und vielleicht würde er an der monatlichen Behandlung etwas ändern.

Gut beraten oder gar aufgeklärt fühle ich mich nicht und kann und will das so nicht hinnehmen.

Ich weiß irgendwie nicht weiter, ich suche dringend Rat, ob ich mit den gesamten Unterlagen meiner Mutter zu einem Onkologen gehen kann, so dass dieser mir erklärt, wie es jetzt um meine Mutter steht ???
Mir wäre wichtig, das erste Gespräch ohne meine Mutter zu führen, da der behandelnde Arzt meinte, meine Mutter würde das psychisch zu sehr belasten.

Es muss doch möglich sein, in so einer Situation etwas Feingefühl und Menschlichkeit zu erhalten.
Ich möchte einfach nur verstehen und ich möchte wissen, ob es noch weitere Behandlungsmöglichkeiten gibt, um zumindest Organmetas zu verzögern, wenn man sie schon nicht komplett verhindern kann

Wie seid ihr als Angehörige aufgeklärt worden? Ward ihr zufrieden und wenn nicht, wie habt ihr euch verhalten?


Sorry, wenn ich etwas lang und wirr geschrieben habe

Liebe Grüße,
Martina

Geändert von martina1964 (23.03.2014 um 16:45 Uhr)
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