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Alt 18.03.2014, 11:40
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Vanilla Vanilla ist offline
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Standard AW: Seit dem 20.02.2014 steh ich im dunkelen Tunnel

Hallo liebe Xerbse,

ohje, jetzt hat es dich also auch erwischt. Das Loch, in das man dann erst einmal fällt, kennen wir wohl alle. Vor allem wenn man Kinder hat, die ihre Mama noch lange Zeit brauchen, ist die Verzweiflung besonders groß. Fühl dich mal fest gedrückt, wir verstehen dich hier sehr gut.

Vielleicht erzähle ich dir mal von mir.
Bei meiner Diagnose war ich gerade 38 geworden. Ich hatte schon so Einiges im Leben ertragen müssen und dachte zu diesem Zeitpunkt, dass es nun endlich wieder bergauf gehen würde. Dann der Schock: Krebs. Von der bösartigsten Sorte. Mit Lymphknotenmetastasen. Die Welt brach für mich von einem auf den anderen Tag zusammen. Ich war alleinerzeihende Mama, meine Kinder 8 und 11 Jahre alt. Zudem machten mir die Ärzte nicht viel Hoffnung, länger als zwei Jahre metastasen- bzw. rezidivfrei zu bleiben. Meine Verzweiflung war grenzenlos, was sollte aus meinen Kindern werden??? Musste ich schon bald sterben?

Und dann nahm ich den Kampf mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln auf. Es war nicht leicht, aber dank einer wundervollen Familie und kompetenten Ärzten habe ich dem Krebs ein Schnippchen geschlagen. Meine Diagnose ist im August 9 Jahre her und weit und breit ist vom Krebs nichts mehr zu sehen, es geht mir gut!

Vielleicht kann dir meine Geschichte ein bisschen Mut machen. Unsere Kinder sind nicht nur zusätzliche Sorge, sondern auch ein riesiger Grund, sich dem Kampf und dem doofen Krebs zu stellen. Das wäre doch gelacht!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und alles Gute.

Viele Grüße

Claudia
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