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Alt 18.03.2014, 00:56
boebi boebi ist offline
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Registriert seit: 13.07.2009
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Freunde,

ich habe heute die Mail des Radiologen über die geforderte Überprüfung des PET/CTs erhalten, ich bin mal wieder völlig beruhigt, dass so genau geschaut wird:

Zitat:
Ihre Anfrage bezüglich PET-Untersuchung

Hiermit leite ich Ihnen die Antwort von Herrn Dr. Xxxxxxxx weiter.

PET/CT - vom 26.02.2014

1. Bei erneuter sorgfältiger Durchsicht der Untersuchung, sind doch auffällige Lymphknoten (2,2/2,8 und 2,4/3,2cm) in der PET-CT, an der linken Halsseite festzustellen. Wir haben die MKG Ihres Krankenhauses per Fax informiert, damit diese sich zur Abklärung des weiteren Vorgehens mit Ihnen in Verbindung setzt.

2. Die Zuckeranreicherung im Bereich des Mundbodens / des Mundes liegt leicht im Bereich über dem Normalen. Es besteht hier jedoch weiter kein Anhalt für einen erneuten / wiederkehrenden Tumor.

3. Am linken Auge zeigt sich eine erhöhte Zuckeranreicherung des Augenmuskels. Hier müssen wir Ihnen dringend eine schnellste klinische Abklärung empfehlen.

4. Am rechten Auge zeigt sich eine normale Zuckeranreicherung des Augenmuskels. Typische entzündliche Veränderungen sind nicht abgrenzbar.

Methodenbedingt können weitere, sehr kleine entzündliche Veränderungen oder bereits in Abheilung befindliche Veränderungen allerdings häufig nicht dargestellt werden.

Setzen sie sich bitte zur Abklärung eines weiteren PET/CT-Termins mit einem Kontrastmittel auch bei dem CT, um Sicherheit für Sie zu schaffen, mit uns in Verbindung.

Wir bitten wegen der Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. X.Xxxxxxx
Ich bin jetzt nicht sonderlich beruhigt, bin aber erstmal versucht alles nicht zu ernst zu sehen da es eine Nachprüfung ist und ich jetzt davon ausgehe, dass der Radiologe sehr genau sein will.


So und da war nicht genug.
Jetzt kommt

„Die unglaubliche Reise in einem verrückten Rollstuhl“

Ich war heute mit dem elektrisch, vollaufgeladenen Rollstuhl unterwegs. Nach 650m (lt. Google Maps 8min. Fußweg) wurde der Rollstuhl immer langsamer und blieb stehen.

Die Anzeige hatte auf dieser kurzen Strecke bereits 2 grüne Striche verloren. Nach kurzer Pause fuhr er wieder an und blieb ruckartig wieder stehen. Auskuppeln, Einkuppeln und wieder langsam weiter.

An Einfahrten blieb der Rollstuhl wieder stehen. Kleine Steigungen (Einfahrtsabsenkunken/Bordsteinabsenkungen) waren nicht zu überwinden.

Unbekannte Passanten schoben mich gottseidank jedes Mal hoch.

Ausschalten warten, wieder einschalten und weiterschleichen bis zum nächsten Stillstand.

Da ich nur die Telefonnummer der 116 Studiumambulanz des Rheumazentrums hatte und diese nicht mehr zu erreichen war konnte ich mich auch nicht abholen lassen.

Auf der belebten Rathaustrasse/Claudiusstraße, kurz vor dem neuen Rheumazentrum, blieb der Rollstuhl mitten auf der Kreuzung wieder stehen und blockierte.

Ein Busfahrerin schob mich ausgekuppelt über die Straße auf den Bürgersteig, schob mich in den Bus uns fuhr mich (verbotenerweise) um die Ecke vor das Rheumazentrum und gab mich dort an der Info

"als hilflos gefundetes Wesen"

lächelnd ab. Dank der Busfahrerin!

Ich habe für die Strecke zurück (650m/6min.Fußweg) 1 1/2 Stunden gebraucht. Wie ich mich fühlte brauche ich euch wohl nicht zu erklären. Ich bin immer noch fertig mit den Nerven und versuche meinen Humor wiederzubekommen.

(Muss ich den Damen erklären, wie sich die Blase mit der Einnahme von Entwässerungstabletten angefüllt hat.)

Euch allen liebe Grüße

Boebi
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Geändert von boebi (18.03.2014 um 01:11 Uhr)
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