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Alt 19.02.2014, 23:57
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*Alex* *Alex* ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutti

Oh Mann, liebe Ilka, das ist ja wirklich ein Brett gerade bei Euch... manchmal meint das Leben es wirklich nicht gut mit einem. Ein Lungenkrebs, ein Suizid, noch 'ne Krebsdiagnose, eine Herz-OP und ein unklarer M. Bechterew... ich will jetzt keine Witze machen, aber wenn Du tust, was ich im vorherigen Post vorgeschlagen habe - Informationen aufsaugen - kannst Du wohl bald promovieren.

Aber zwischen Deinen Zeilen und an der Art und Weise, wie Du schreibst, lässt sind ganz schön viel Power und Kampfgeist erahnen!!! Und der ist superwichtig und wird Dir enorm helfen, und da Du anscheinend in einer schönen und stabilen Beziehung sowohl zu Deinem Mann als auch zu Deinem Hund bist, kannst Du auch immer wieder neue Kraft schöpfen. Bei all dem Mist, der gerade bei Euch los ist, ist gerade das von unermesslichem Wert. Vielleicht kann Dir auch helfen, Dir ganz doll bewusst zu machen, dass Du auch sehr sehr viel Glück hast, wenn das Ganz-klein-im-großen-schwarzen-Loch-Gefühl übermächtig ist. Aber unbedingt erst ausgiebig heulen, das ist ein wichtiges Ventil.

Ich möchte Dich jetzt mal ganz doll zurück umärmeln und hoffe, das hört sich alles nicht zu schlaukackerig an...

Dem Doc im Schmerzzentrum sind wohl bei all seinem Wissen über physiologische Schmerzen die Sensoren für die menschliche Psyche abhanden gekommen. Was für ein ... Sack!!!

Übrigens ist es sehr unwahrscheinlich, dass Deine Ma die Rückenschmerzen von dem Nierentumor hatte - dafür ist er einfach zu klein. Mit den weiblichen Unterleibsorganen kann es da ja schon anders aussehen, wie die meisten Frauen wissen. Für Frauen dieser Altersgruppe ist es ja leider nicht selbstverständlich, regelmäßig zum Gyn zu gehen, das kenne ich gut von meiner Schwiegermutter und ihrem Umfeld. Da vergehen oft Jahrzehnte zwischen zwei Gyn-Besuchen, und das ist auch für Supergesunde Harakiri.

Mit den Langzeitwirkungen von Opiaten auf die Nieren kenne ich mich nicht aus, aber hast Du schon mal einen Osteopathen konsultiert? Von alternativen Methoden halte ich allgemein sehr wenig, aber das ist eine mittlerweile weitestgehend anerkannte Methode, in der sich viele gute Physiotherapeuten weitergebildet haben. Das wäre für Dich auch dann eine Option, wenn der M. Bechterew zutrifft. Die Osteopathen haben so ein Fingerspitzengefühl, die wissen viel eher, was mit Dir los ist als Dein Orthopäde und der Schmerzdoc zusammen. Das könnte die Schmerztherapie sogar überflüssig machen. Aber das ist ein anderes Thema...

Liebe Ilka, halt die Ohren steif!!! Du schaffst das durchzustehen!

Gute Nacht erstmal nach Berlin,
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Alexandra



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