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Alt 07.02.2014, 22:14
Tanja_M. Tanja_M. ist offline
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Standard AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs

Hallo Christine,

ich habe mir Deine Worte mal genau durch den Kopf gehen lassen und zu Herzen genommen.
Tatsächlich ist es so, dass ich Leid, aber kein Mitleid empfinde. Sich mit dem Mitleid zurück halten scheint ja, auch nach dem Anraten anderer "Mitschreiber", richtig zu sein.
Aber das Leid an sich ist, darf ich das so schreiben, ist scheiß heftig .

Nach einer gewissen Zeit scheint alles wieder "normal" und doch wieder nicht.

Ich weiß, dass Brustkrebs heutzutage recht gut heilbar ist. Aber wenn es einen nahestehenden lieben Menschen erwischt, wird alles irrational, auch wenn ich versuche vieles sachlich und pragmatisch zu sehen.

Ich finde es so heftig, dass sie, bewusst so entschieden, mind. eine Brust amputiert bekommt.
Ja, es ist ihre Entscheidung und ja, ich denke sie tut das Richtige, aber ich bin erschrocken, weiß nicht, wie ich ihr da helfen kann.
Sie jammert nicht, sie weint nicht, sie zieht das einfach durch...unglaublich. Und ich hin sicher, dass sie mir nix vorspielt.
Ihr Motto: Ich will leben und das möglichst ohne Angst vor einem Rückfall...jep...finde ich gut.
Mein Motto: Sie packt das, macht das vorbildlich, hat eine große Portion Glück und ich muss einfach für sie da sein.

Jetzt müssen wir erstmal zu den Tests wegen der Erblichkeit. Habe heute am Telefon erstmal nur am Rand die Prozentzahlen 56 und 72 erfahren. Meine Schwester möchte mir am Wochenende dann in Ruhe erklären, was es damit auf sich hat.

Wie will see!

Toll, dass es das Forum gibt. Danke an alle, die mir durch diese blöde Zeit helfen.

Liebe Christine: Wow, Du hast den Mist anscheinend gut und erfolgreich hinter Dich gebracht. Alles, alles Gute
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