Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 14.01.2014, 19:20
Benutzerbild von Taziana
Taziana Taziana ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2013
Ort: Ludwigshafen
Beiträge: 83
Standard AW: Es war doch nur ein kleiner Tumor

Hallo du,

es liest sich schrecklich was euch da passiert...
Es ist unglaublich schwer an diesen Situationen etwas Positives zu finden, vermutlich ist auch das der Grund wieso wir auch so schwer damit umgehen können.
Ich hoffe, dass es deinem Mann zwischen durch noch einmal besser gehen wird. Bei meiner Mutter gab es auch Lichtblicke, auch wenn es keine Chance auf Heilung gibt. Manchmal geht es ihr gut und dann bin ich glücklich.
Ich habe immer versucht irgendetwas an der Krankengeschichte positiv zu sehen und manchmal, wenn ich Forenbeiträge anderer Angehöriger lese - denke ich, dass es ihr schlechter gehen könnte... Leider ist das kein Trost.

Ich hoffe, dass du einen Weg findest bestmöglich mit der Situation umzugehen. Auch wenn das nicht leicht ist.

QUOTE=spaul;1237844]
Es hätte alles nicht so weit kommen müssen, wenn die Anästesie sich nur getraut hätte.

Ich weiss nicht weiter.....
sylvia[/QUOTE]

Den selben Satz hat meine Mutter auch mal gesagt, nach ihrem 2ten Chemozyklus...
In Zyklus 1 hat sich der Tumor beinahe halbiert und wir alle waren total euphorisch (...auch wenn man unterbewusst weiß, dass sie rezidiv sind). Als im 2ten Zyklus der Tumor unverändert geblieben ist sagte sie: "Die Chemo hat nichts gebracht" und war am Boden zerstört.
Ich habe versucht ihr zu sagen, was ich auch dir versuche zu sagen. Niemand weiß wozu etwas gut war. Ich fragte sie woher sie wisse, dass der Tumor nicht ohne Chemo weiter gewachsen wäre, auch wenn er sich jetzt nicht verkleinert hat, ist das nicht unbedingt sinnlos gewesen.

Dir möchte ich was Ähnlihes mitgeben. Egal was geschieht, du kannst es nicht aufhalten - deshalb lerne auch mal einen Lichtblick zuzulassen.

Ich wünsche dir und deinem Mann alles erdenklich Gute.

Tazi
Mit Zitat antworten