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Alt 04.11.2013, 22:19
Mapale Mapale ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Vielen Dank für eure aufbauenden Worte. Ich werde mir Hilfe holen beim Jugendamt.
Ich war auch heute wieder bei ihm der Zustand ist unverändert. Man hat heute vormittag versucht ihn wieder selbständig atmen zu lassen ohne Erfolg. Sie wollten es gegen Nachmittag nochmals probieren wieder ohne Erfolg. Ich habe angerufen und man sagte mir das man ihn jetzt erstmal auf den Bauch gedreht hat das würde die Lunge entlasten.
Wenn ich bei ihm bin rede ich auch mit ihm ist zwar komisch mit jemanden zu reden der einen nicht antwortet aber ich habe mich dran gewöhnt. Ich habe ihn auch schon gesagt das wenn er gehen will bitte gehen soll. Hab ihm gesagt das ich ihn immer lieben werde und ihn nie vergessen werde und das es mir und unseren Kindern gut geht. Wir werden unseren Weg schon gehen.
Im Moment bin ich wirklich an dem Punkt angelangt wo ich es mir wünsche für ihn das er nun friedlich gehen kann. Es ist aussichtslos. Ich habe Angst davor wenn er wieder wach wird was wird dann werden? Man weiß nicht wie weit er sich wieder erholt. Ein Leben an Maschinen hat er sich nie gewünscht. Wie weit erholt sich die Leber, die Lunge und die Nieren? Und vor allem und bei diesem Gedanken fühle ich mich wirklich schlecht es wäre besser für die Kinder. Er ist nun seit 2 Wochen nicht mehr zu Hause und wir sind grade an dem Punkt angelangt wo der große nicht mehr ständig weint und fragt wann der Papa nun endlich wieder kommt. Er hängt sehr an seinen Papa aber mittlerweile geht er nun auch wieder zum Spielen raus, lacht wieder mehr klar es gibt auch noch Momente wo er fragt wann der Papa kommt und warum er nun nicht zu ihm darf aber es ist weniger gewurden. Ich habe einfach Angst das wenn er nochmal nach Hause kommt und dann vielleicht 2 Monate später stirbt das der Große dann wieder in so ein Loch fällt oder in ein tieferes. Die beiden Kleinen sind noch zu klein um das zu verstehen die mittlere hat anfangs den Papa noch gesucht und auch viel von ihm gesprochen aber mittlerweile ist das ganz weg. Dem Kleinen war das eigentlich egal für ihn ist es jetzt so und er hat auch die Zeit wo der Papa noch auf Station war und wir ihn besucht haben schon gefremdelt wollte nicht mehr auf seinen Schoß sitzen. Ich fühle mich wirklich schlecht bei diesem Gedanken aber seine Situation ist hoffnungslos eine Chemo würde auch nicht mehr viel bringen und ich habe Angst davor wie es dann zu Ende geht. Ich kann ihm nicht beim sterben zu gucken und dann mit den Kinder spielen und lachen als wäre nichts. Und vor allem hätte diese Ungewissheit dann ein Ende bei jedem Telefonklingeln zucke ich zusammen wenn ich die Nummer auf dem Display nicht kenne fange ich an zu zittern ganz schlimm ist das. Und ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht was aus uns wird wenn er geht. Wir ziehen sobald hier alles geregelt ist dann zurück in die Nähe meiner Familie und fangen dort dann neu an.
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