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Alt 25.10.2013, 22:09
Pukki Pukki ist offline
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Registriert seit: 25.10.2013
Ort: NRW
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Frage Wie geht's bloß weiter

Hallo,

ich habe mich nun hier angemeldet, weil ich
nicht weiß, wie es weitergehen soll.
Im März wurde meine Mutter am Knie operiert. Danach klagte sie über
Schmerzen unterm Rippenbogen. Sie dachte es würde mit
Der Vollnarkose zusammenhängen... Irgendwann war es so schlimm, dass
Sie in die Notaufnahme gefahren ist. Keine Diagnose.
Das Herz war ok und das US ergab auch nichts.

Am nächsten Wochenende klagte sie über Durchfall und Schmerzen beim
Wasserlassen. Da sie nur eine Niere hat, gab sie montags direkt
Eine Urinprobe beim Hausarzt ab.
Auffällig war, dass der Urin Braun war und der Durchfall
Fast farblos... Der Hausarzt stellte nichts fest. Nahm dienstags
aber Blut ab. Im Laufe des Tages bekam meine Mutter auf der
Arbeit Gelbsucht - der Hausarzt bestätigte sehr schlechte
Leberwerte und wies sie ins Krankenhaus ein.

Das war am 30.4.13 - am 3.05. Stand fest:
Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Am 7.05. wurde sie nach whipple operiert.
Sie musste auf Grund 'undichter Nähte' noch
2mal nach operiert werden. Fast 9 Wochen KH
Aufenthalt.

Im August musste sie dann nochmal ne Woche ins KH.
Sie hatte soviel Wasser im Bauch, dass sie keine Luft mehr
Bekommen hat. Danach wurde die Chemo umgestellt (stärker).

Seitdem kommt meine Mutter gar nicht mehr hoch.
Sie hat noch weniger Appetit und nichts schreckt ihr.
Ständige Übelkeit, antriebslosigkeit und Unzufriedenheit.

Sie möchte nicht mal mehr ihre Enkelin sehen.

Es ist so furchtbar meine erst 62 jährige Mama so zu erleben.

Ich bin vor vier Jahren aus meiner Heimatstadt weggezogen.
Zwar nur 70km, dennoch kann ich nur 1-2 mal die Woche zu ihr.

Irgendwie macht es in unserer Familie jeder mit sich aus.
Es wird recht wenig darüber gesprochen.
Ich glaube auch, dass mir von meinen Eltern nicht alles
erzählt wurde.

Ich weiß nur, dass der Tumor entfernt wurde, aber
Vermutlich Krebszellen im Bauchfell sitzen.

Metastasen waren auf dem letzten ct nicht zu
erkennen. Aber der behandelnde Onkologe sagte, dass
sie nicht wieder gesund wird und sie auf die Chemo
auf keinen fall verzichten darf.

Warum? Sie hat keine Schmerzen und mit der
Chemo fühlt sie sich schlapp. Außerdem diese Übelkeit etc

Nun liegt sie seit Dienstag auch noch mit doppelseitiger
Lungenentzündung im KH.

Ich hab heute geheult, als ich sie gesehen habe. Das
Ist nicht mehr meine Mama. Sie scheint teilweise auch
ziemlich verwirrt zu sein.

Wie geht's weiter, auf was sollte ich mich
noch einstellen?
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