[mrsimon]

Liebe Maria,

ich kann dich und deine Gefühle sehr gut verstehen, mein Schwiegerpapa hat seit letztem Jahr inoperablen Lungenkrebs und wir wohnen knapp 500 km entfernt von ihm. Hinzu kommt, dass er so gut wie gar nichts erzählt, weder was in den Befunden steht, noch was die Ärzte ihm gesagt haben, nichts... Lediglich, dass die Chemo vorzeitig abgebrochen wurde und er nach Hause geschickt wurde... er wird künstlich ernährt, hat eine Pumpe bekommen, damit er die Schmerzmittel selbst regulieren kann, sowie Schmerzpflaster und jeden Tag kommt jemand vorbei, um die Verbände an den Armen zu wechseln, da er dort offene Wunden hat, die nicht heilen... Mit solchen Infos sitzen wir nun hier, machen uns so unsere Gedanken, das letzte Mal hat er beim telefonieren einfach aufgelegt und ist auch seit dem nicht mehr ans Telefon gegangen... Mein Mann will nun in 2 Wochen zu ihm fahren, ich glaube auch, dass es ihn fertig macht, nicht helfen zu können/ dürfen...

Abschied zu nehmen ist denke ich sehr wichtig, ich selbst war 11, als mein Papa gestorben ist, er hat sich von mir verabschiedet, es war schrecklich, aber zugleich sehr wichtig!

Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft!

LG Mandy