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Alt 02.10.2013, 11:25
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Standard AW: Auf der Suche ...

Hallo Ihr Lieben,

vielen lieben Dank, jetzt habe ich echt eine beindruckende Tipp-Sammlung.
Bin echt total begeistert, dass ihr mir so viele gute Tipps gegeben habt.
Das meiste habe ich jetzt schon für den nächsten Notfall
besorgt bzw. steht auf meiner Einkaufsliste.

Seit heute morgen scheint mein Darm sich wieder normalisiert zu haben
(soweit das bei mir möglich ist.
Ist nur noch ein ganz kleines bisschen nervig, aber auszuhalten.
Habe fast schon den Verdacht, dass mein Darm sich gerade rüstet,
um schon wieder das Gegenteil von Verstopfung zu machen
Habe also alle Darm-Beinflussungsversuchs-Maßnahmen ab heute morgen gestoppt.
Aber,das Gegenteil von Verstopfung kenne ich ja wenigstens
und bin auch dank der Profi-Tipps z.B. von Sannchen (Hu Hu ) hier bestens gerüstet )


Eigentlich hoffe ich ja immer noch,
dass die Verstopfungen in meinem Fall irgendwas mit den Schmerzmitteln
oder dem anderen ganzen Zeugs zusammenhängen,
das ich in den Tagen vor der Chemo konsumieren musste.
Aber so oder so,
sollte es mich bei der nächsten Chemo doch wieder erwischen,
dann bin ich gerüstet


Gestern habe ich das erste mal wieder gearbeitet,
Naja
"arbeiten" hört sich für das, was ich gestern gemacht habe,
etwas zu hochtrabend an, habe eher "versucht" zu arbeiten.
Aber ich habe am Freitag ja noch Luft um doch noch was produktives auf die Beine zu stellen.
(Ich muss meine Stunden mit Tätigkeitsbeschreibung aufschreiben, und bis jetzt habe ich da noch nicht allzu viel gebacken bekommen um 2 Arbeitstage zu rechtfertigen )

Ich kann ja während der Chemo -bis auf wenige Ausnahmen- von zu Hause aus arbeiten.
Habe geplant mich am Chemotag und an 1 -2 Folgetagen jeweils krankschreiben zu lassen und nehme noch zusätzlich Urlaub.

Bis zum Ende der Chemo ich damit aber gesichert, dass ich immer nur 2 - 3 Tage die Woche arbeiten muss.

ICH finde in der Theorie hört sich das zumindest nach einem perfektem Plan an.
ABER ich bin (mittlerweile) auch bereit zu akzeptieren, wenn es nicht gehen soll.
Sollte es nicht funktionieren,
dann habe ich es wenigstens probiert,
dann lasse ich mich halt krankschreiben
(bzw. muss mich dann doch -schon- intensiver mit dem Thema Nahtlosigkeitsgeld/ Erwerbsminderungsrente auseinandersetzten. Da ich ja nicht mehr allzu viel Luft habe bis ich ausgesteuert werde.)

(Ach so noch ein kleiner "rechtlicher" Hinweis:
Am ersten Tag der Kranschreibung bekommt man (laut meiner KK) kein Krankengeld.
Wenn ich mich also "um die Chemo rum" für 3 Tage krankschreiben lasse,
dann bekomme ich nur für 2 Tage Krankengeld.
Das ist zwar blöd, aber ich komme damit dennoch finanziell gut zurecht.
Aber das sollte man hat wissen, wenn man sich für so einen Weg entscheidet)



Hier noch mein Statusbericht von Tag 5 und 6 nach der Chemo:
Immer noch ziemlich erschöpft und rammdösig,
wird aber jeden Tag ein kleines bisschen besser.
Brauche noch sehr viele Pausen (Haushalt könnte ich keinen bewältigen).
Verstopfung seit heute (hoffentlich <Klopf auf Holz>) vorbei
Ganz selten Kribbeln im rechten Bein
(fällt mir aber nur auf, weil ich ständig am durchchecken bin „wie es mir geht“
Übelkeit keine.
Appetit riesig (Habe seit der Chemo letzte Woche 1 Kilo zugenommen,
Meine Hosen werden eng (zu eng . )
Dabei soll ich doch wegen Caelyx „weite nicht einengende“ Kleider und Schuhe tragen.)


HalloBirgit:
Mit der Schlappheit habe ich echt nicht gerechnet.
Spaziergänge hatte ich schon deshalb,
weil in der Nähe der Arzte nie ein Parkplatz frei war in den ich mich hineingetraut hätte.
(die sind aber auch alle so klein )
Hatte gestern morgen das Gefühl,
dass der Parkplatz in den ich es eventuell hineinschaffen könnte mindestens für einen Sattelschlepper geeignet sein muss.
Sonst langt für meine "Parkkünste" eigentlich die handliche LKW-Größe.
Aber so komme ich eben zu meinen Spaziergängen

Ach und:
Ich muss mir zwar alle 2 Wochen lecker Gift im KH zu mir nehmen.
Aber Caelyx und Carboplatin ist nur alle 4 Wochen dabei (also insgesamt 6x) , nur Avastin gibt es alle 2 Wochen (also insgesamt 12 x).
Da Avastin ja nicht so reinhauen soll, habe ich (hoffentlich) immer genügend Zeit zum erholen.


Zum Thema Trinken:
Das ist (seit Monaten) mein täglicher Krampf.
Ich weiß wirklich, wie wichtig das ist.
(nicht nur wegen den Verstopfungen, auch wegen meiner Niere und und und).
Ich könnte Vorträge darüber halten oder Bücher schreiben
Und dennoch es klappt einfach nicht immer.
Einen Tag bin ich super gut,
dann wird es 2 Tage lang wieder weniger
bis ich dann merke dass ich wieder kaum was getrunken habe,
dann trinke ich wieder mehr,
dann klappt es wieder super gut und so drehe ich mich im Kreis.


Alle psychologischen Tricks
(Trinkmenge sichtbar bereitstellen, immer ein Glas mit Flüssigkeit in der Nähe und und und)
verpuffen bei mir
Aber ich versuche es zumindest (fast) jeden Tag.

So genug gelabert, das war es erst mal wieder von mir
Grüße
Sandra