[beasty]

Er ist jetzt seit fast einer Woche im Krankenhaus. Das Fieber ist weg, täglich wird Wasser aus der Drainage abgelassen, dass auch eindeutig vom Tumor kommt. Das Ding hat nun auch einen Namen, ein Adenosquamöser Tumor, ist das gleich zu setzen mit Adeno? Sie erklärte uns das es sich um eine Mischung verschiedener Tumorzellen handelt. Das Brustfell enthält mitlerweile auch Ansiedelungen des Tumors, damit ist eine Op auch nach Chemo und Bestrahlung ausgeschlossen.Kopf, Herz und restl. Thorax sowie Knochen sollen noch folgen. Chemo beginnt heute oder Freitag. Meine Schwiegermutter ist wieder auf der Anreise. Ich befürchte aber, dass Sie mir nicht gut tut. Sie malt immer alles so dunkelschwarz und fragt immer wieder , ob das alles noch Sinn macht. Ich habe nicht so große Angst vor dem Alleinsein als vielmehr davor ihn leiden zu sehen. Ich ertrage einfach nicht , wenn er so niedergeschlagen ist, geschweige denn, wenn er bitterlich weint, was in den letzten Tagen ja täglich war. Gestern konnte ich ihm abringen, dass er kämpfen will und wenigstens noch 2, 3 Jahre durchhalten will. Ob das realistisch ist, kann ich natürlich nicht einschätzen. Aufgrund seines schlechten Allgemeinbefindens, immernoch total erschöpft, Kurzatmigkeit, Der Brustkorb wie zugeschnürt, befürchte ich, das es unrealistisch ist. Ich habe aber auch Angst die Ärztin danach zu fragen.