Thema: Plasmozytom
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Alt 18.07.2004, 11:13
Gast
 
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Standard Plasmozytom

Liebe Annie,

meine Mutter ist 66 Jahre kurz nach ihrem 65igsten Geburtstag brachte ich sie ins Krankenhaus weil sie wie soll ich sagen einfach rundherum in einem sehr desolaten Zustand war. Sie hatte überall Schmerzen bekam schlecht Luft und und und.....
Das meine mutter herzkrank war wußten wir also lag der Verdacht nahe , daß das Herz einfach schlechter wurde. Man beschloß einen Herzkatheter zu setzen da man vermutete m daß mindestens eine Herzklappe marode war. Bei den Voruntersuchungen stellte man einen erhöhten Calciumwert im Blut fest und fing an nach dem Grund zu suchen. Etliche Untersuchungen später sprich Urinuntersuchungen, Knochenszyntigram und Beckenkambiopsie erhielten wir die Diagnose Plasmozytom Stadium III Typ B.......
Dazu zwei kaputte Herzklappen an denen kein Herzchirurg der Welt bei einem Plasmozytompatienten was machen würde denn das würde den sicheren Tod bedeuten.
Zwei Baustellen also und keiner wußte wo er anfangen sollte. Zu allem Übel hatte sie im Juli 2003 noch einen Herzstillstan und war für 20 Minuten klinisch tot. Der Herzstillstand passierte zu unserem Glück in der Klinik somit war sie sofort Sauerstoffversorgt und hat keine bleibenden Schäden zurückbehalten.
Sie bekam 7 Chemotherapien jeden Monat eine aber wegen dem Herzen in abgeschwächter Form....sie fühlte sich eigentlich nicht sooo schlecht dabei...ok es war kein Spaziergang aber ich hab schlimmeres gesehen. Die Chemos waren aber nicht so wirksam wie es die Onkologin gerne gehabt hätte.
Unsere Onkologin ist sehr rührig und bildet sich ständig weiter ..........sie hat meine Mutter in eine klinische Studie mit Thalidomid aufgenommen. wir hatten Glück das Plasmozytom sprach darauf an und was sich bis Ende 2003 noch als sehr kritisch darstellte änderte sich im Januar 2004 schlagartig. Das Plasmozytom ist im Moment bei meiner Mutter nicht nachweisbar und es geht ständig bergauf mit ihr. Natürlich muß man mit Rückschlägen rechnen aber im Momnet läuft es sehr gut.
Ich kann Dir unsere Onkologin sehr ans Herz legen sie ist wirklich eine fantastische Frau die niemals aufgibt und immer wieder nach neuen Möglichkeiten sucht. Wir fühlen uns hier sehr sicher und behütet und sie hat trotz der vielen Patienten immer ein Auge auf jeden Einzelnen.
Ich weiß nicht wo Du lebst aber melde Dich einfach bei mir ulli@eckhart-erich.de.
Gib nicht auf und machs wie meine Mutter ...nimm den Kampf an.
Übrigens die Knochen kann man mittlerweile sehr gut schützen mit Infusionen alle 3-4 Wochen und auch das Immunsystem baut man monatlich mit Infusionen auf.

LG lommi
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