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Alt 11.09.2013, 20:08
Sabi83 Sabi83 ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Hallo,
nachdem ich schon lange still mitlese, habe ich mich jetzt entschlossen auch etwas zu schreiben.
Ich habe meinen Papa am 5.12.2012, also vor neun Monaten an Leberkrebs verloren. Und wenn ich eure Zeilen lese, dann ist das so wie wenn ich sie selbst geschrieben hätte! Ihr schreibt, fühlt, genauso wie ich es auch tu, und es ist gut zu lesen, dass es wohl "normal" ist!
Manchmal kann ich nicht glauben, dass es schon so "lange" her ist, es tut doch immernoch so wie...es gibt immernoch so oft diese Momente, in denen es so schmerzt wie ganz am Anfang!
Es wird Herbst...und ich habe große Angst vor der Zeit die jetzt kommen wird.
Ich wohne zwar mit meiner Familie(Mann und 3jähriger Sohn) im gleichen Haus wie meine Mama, aber ich weiß, dass sie sich trotzdem wahnsinnig alleine fühlt...so sehr ich mich anstrenge ich kann Papa einfach nicht ersetzen und das tut sehr weh. Er fehlt mir unendlich und gleichzeitig tut es sehr weh meine Mama zu sehen, wie sehr sie leidet und wie sehr sie sich doch für uns, ihre Töchter, und ihre Enkel zusammenreißt...Im Sommer haben wir viel unternommen, waren viel draußen, wie wird es jetzt wohl im Herbst und Winter...mir machen die letzten beide Tage schon so zu schaffen, dieses trübe, nasse Wetter, wenn es dann auch noch so früh dunkel wird...
Ich habe so Heimweh nach Papa, ich fühle mich dann wie ein kleines Kind, wie früher, wenn ich auf Freizeiten ohne meine Eltern war, da hatte ich immer Heimweh, nur habe ich dieses Heimweh jetzt schon neun Monate lang und leider ist kein Ende in Sicht :-(

Jetzt habe ich so viel geschrieben, aber irgendwie ging dass jetzt ganz von allein...

Liebe Grüße
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