Liebe Kayar,
die Fachleute auf dem 34. San Antonio Breast Cancer Symposium würden wohl nicht so weit gehen, eine "Therapie über 3 Jahre mit Zometa 4mg halbjährlich für alle Frauen, egal welchen Rezeptorstatus ihr Tumor hat", für sinnvoll zu halten.
Hier ist nur sehr zurückhaltend von "mounting evidence" die Rede, die nahe legt, das Bisphosphonate sich eventuell als effektiv in der Behandlung der adjuvanten Therapie bei postmenopausalen Frauen mit frühen Brustkrebs etablieren werden (z. B.
http://www.medscape.com/viewarticle/755324- Link funktioniert, wenn man die URL in die Browserzeile oder bei Google eingibt). Viele Fachleute halten die Studienlage allerdings nicht für ausreichend, was der Grund dafür ist, dass von Ärzten unterschiedliche Empfehlungen ausgesprochen werden und viele Krankenkassen die Kosten der "Off-Label"-Behandlung nicht erstatten. Ich würde es daher für sinnvoll halten, mir von einem Facharzt, am Besten in einem zertifizierten Brustzentrum, die aktuelle Studienlage (insbesondere auch bezüglich meiner individuellen Erkrankung) erläutern zu lassen und erst auf dieser Basis entscheiden, ob ich eine evtl. unnötige, möglicherweise mit Nebenwirkungen verbundene und in jedem Fall aber teure Behandlung in Anspruch nehme.
Liebe Grüße
Stephie