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Alt 15.08.2013, 20:31
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Neuroendokrines Karzinom !?

Hallo DomiDee,

kann dir nur von meiner leider verstorbenen Mama berichten.

Bei ihr fing es mit einem kleinen Lungentumor an, der aber so tief unten in der Lunge saß, dass bei einer Stanze tatsächlich keine Krebszellen gefunden wurden und man sie mit der Diagnose "Keine Anzeichen für ein carninogenes Geschehen" nach Hause schickte. Es wurde lediglich angeraten, beizeiten mal -zur Sicherheit- eine zweite Biopsie vornehmen zu lassen.
Das hat sie natürlich unterlassen... sie war sich sicher, dass da nichts Böses wächst.

Danach hat man bei ihr hochgradige Osteoporose festgestellt, eine Behandlung in Tablettenform wurde begonnen.

Ab da hat sich ihr Arzt voll und ganz nur noch auf diese Erkrankung konzentriert; später kam noch Diabetes dazu.

Heute weiß ich, dass die Laborwerte den Arzt hätten eigentlich stutzig werden lassen müssen. Die Leberwerte stiegen nämlich unaufhörlich. Stattdessen hat er Mama gefragt, ob sie Alkohol trinken würde... was sie natürlich verneinte. Alkohol war nie ein Thema bei ihr.

Festgestellt wurde dann auch noch ein hochgradiger Calcium-Mangel, der ebenfalls mit Tabletten behandelt wurde.

Etwa drei Jahre später wurde dann zufällig(!) die Lebermetastase entdeckt und der Lungentumor als neuroendrokriner Primärtumor diagnostiziert. Im Darm hat man dann noch sehr viele kleinere neuroendrokrine Tumor-Metastasen gefunden.

Ich bin der Meinung, dass der Arzt deiner Mama recht hat, wenn er sagt, dass neuroendokrine Tumore kaum Knochenmetas auslösen. Der Onkologe, zu dem ich meine Mama schlussendlich gebracht habe, hat dies nämlich auch so gesagt. Die Knochenlädierungen kamen alle von der festgestellten Osteoporose, nicht von den neuroendokrinen Tumoren.

Neuroendokrine Tumore, so meine Kenntnisse, sind sehr langsam wachsend. Aber sobald sich Metas in der Leber zeigen, kann sich das ändern und die Dinger können sehr schnell wachsend werden.

Da die Chemo bei deiner Mama offensichtlich gut wirkt, ist schon mal viel Zeit gewonnen!

An eine Knochenmetastasierung kann ich eher nicht glauben. Wurde schon mal eine Osteoporose-Untersuchung durchgeführt?

Liebe Grüße und alles Gute!

Norma
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